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Nachricht vom 04.09.2008 |
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Region |
Langfristige Arbeit zahlt sich aus |
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Die CDU in der Stadt Wissen setzt auf Kontinuität und hat Bürgermeister Michael Wagener erneut für das Amt des Stadtbürgermeisters nominiert. Anlässlich der Jahreshauptversammlung erinnerte Stadtverbandsvorsitzender Michael Rödder an die Erfolge Wageners und der Union in der Stadt. Weil auch die Landes-CDU wieder Erfolg haben soll, appellierten die Wissener an deren Geschlossenheit. |
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Wissen. Geschlossenheit demonstrierte der CDU-Stadtverband Wissen anlässlich seiner Jahreshauptversammlung in der „Alten Post“ und sprach sich neun Monate vor den Kommunalwahlen auf Vorschlag des Vorstandes einstimmig für Bürgermeister Michael Wagener als CDU-Kandidaten für das Amt des Stadtbürgermeisters aus. „Die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre wollen wir mit einem starken Bürgermeister in Stadt und Verbandsgemeinde weiterführen“, unterstrich Stadtverbandsvorsitzender Michael Rödder. Gemeinsam mit Wagener habe die CDU vor Ort manches vorzuweisen: RegioBahnhof und Bahnparallele, Kulturhalle, die Weiterentwicklung der Schwimmbäder oder der Kindertagesstätten gab er als Stichpunkte. Kritisch ging der Vorsitzende mit dem politischen Gegner ins Gericht: Wer wie die heimischen Sozialdemokraten zum Beispiel in Sachen Kleehahnbrücke den Menschen vor Ort Versprechungen für den Erhalt der Brücke mache, die nicht eingelöst werden könnten, verliere an Glaubwürdigkeit. Politik müsse langfristig und nachvollziehbar sein. Um dies zu gewährleisten, werde die Union in Stadt und Verbandsgemeinde ein viel versprechendes Kandidatenangebot machen, um mit dem Bürgermeister die Fragen der nächsten Jahre und Jahrzehnte meistern zu können. Das Ziel in beiden Räten heißt damit Verteidigung der absoluten Mehrheit.
Langfristig hat nach Ansicht von Michael Wagener die CDU in Stadt und Verbandsgemeinde ihre Arbeit angelegt. „Alles, was wir in den letzten Jahren auf die Beine gestellt haben, ist nicht vom Himmel gefallen“, so der Bürgermeister. Dafür trugen teilweise vorherige Ratsgenerationen bereits Verantwortung, die die Weichen gestellt hätten. Wichtig sei, Überlegungen rechtzeitig vorzunehmen, um sie - auch gegen Widerstände - umsetzen zu können, wenn es nötig sei. Und dass man sich Chancen wie die Errichtung einer Veranstaltungshalle auf dem alten Walzwerksgelände nicht entgehen lassen dürfe, gehöre ebenso dazu. Wagener erneuerte zudem seine Überlegungen zum Ausbau der Bahnstrecke Köln-Siegen-Gießen für den Güterverkehr, um die Strecke insgesamt auch für den Personenverkehr zu erhalten. Mit der Übertragung der Kindertagesstätten auf die Verbandsgemeinde habe man für die Ortgemeinden den Bestand dieser Einrichtungen gewährleistet. Die alles seien kleine Puzzleteile für die Sicherung des Lebenswerts der Region.
Geschlossenheit hatten Rödder und Landtagsabgeordneter Dr. Peter Enders zuvor eingefordert, allerdings von den Parteifreunden auf Landesebene, wo es gelte, den Landesvorsitzenden Christian Baldauf zu unterstützen, um einen Machtwechsel in Mainz zu ermöglichen, auch angesichts des freien Falls der SPD. Enders gab zudem einen Überblick über die Kommunal- und Verwaltungsreform, die nach seiner Ansicht vor den Landtagswahlen 2011 kaum stattfinden werde - auch, weil die Landesregierung das Thema verschleppt und zu lange das Gespräch mit der Union aufgeschoben habe. Schnelle Entscheidungswege, Abbau von Mehrfachzuständigkeiten, Bürgernähe und Wirtschaftlichkeit müssten die Zielvorgaben einer solchen Reform sein. Auch über die Verringerung der Mandate in vielen Ortsgemeinderäten könne man nachdenken. Schwierig erwies sich eine Prognose zur zukünftigen Schullandschaft. Immerhin liege seit Ende August nun ein Gesetzentwurf der Landesregierung vor, der neben Gymnasium und Integrierter Gesamtschule (IGS) die Realschule plus vorsehe. Gleichwohl sieht Enders die Unions-Ziele nach individuelleren Förderungsmöglichkeiten, zentralen Abschlussprüfungen und kleineren Klassen nicht erfüllt.
Abschließend konnte die Mitgliederversammlung noch eine Ehrung vornehmen: Stadtratsmitglied Andreas Winters gehört seit 25 Jahren der Union an und wurde hierfür mit Anstecknadel und Urkunden gewürdigt.
Für die nächsten Monate stehen mit Blick auf die Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 bereits eine Reihe wichtiger Termine der Wissener CDU fest: Am 23. Oktober begrüßen die Christdemokraten Klaus-Peter Flosbach, Bundestagabgeordneter aus dem Oberbergischen Kreis, der zum Thema Verkehrsinfrastruktur informieren wird. Am 3. November treffen sich die Mitglieder des Stadtverbandes zur Aufstellung der Bewerberliste für den Stadtrat, am 17. November folgt die Listenaufstellung für den Verbandsgemeinderat. Auch für das neue Jahr gibt es schon Planungen: So besucht am 16. Januar Hartmut Schauerte, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, die Firma Nimak und stellt sich in einer Diskussionsveranstaltung den Fragen der Bürger.
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Foto: Die Kommunalwahlen 2009 fest im Blick hat die Wissener CDU: MdL Dr. Peter Enders, Stadtverbandsvorsitzender Michael Rödder, Bürgermeister Michael Wagener, Andreas Winters, der für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde, der stellvertretende Vorsitzende Bernhard Lorsbach und Gemeindeverbandsvorsitzender Claus Behner (von links).
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