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Nachricht vom 10.01.2015
Region
Landrat besucht syrische Flüchtlingsfamilie
Sechs Monate auf der Flucht vor dem Krieg in Syrien. Der Weg führte eine sechsköpfige Familie von Damaskus letztlich nach Altenkirchen in die Sicherheit. Landrat Michael Lieber besuchte die Familie und informierte sich vor Ort. Sein Appell: Wer Wohnraum zu vermieten hat, soll sich melden.
Vor Ort informierte sich Landrat Michael Lieber und Wolfgang Runkler bei einer syrischen Flüchtlingsfamilie. Foto: KreisverwaltungAltenkirchen. Anlässlich der Jahreswende besuchte Landrat Michael Lieber gemeinsam mit dem Integrations- und Migrationsbeauftragten der Kreisverwaltung, Wolfgang Runkler, eine sechsköpfige syrische Flüchtlingsfamilie, welche zurzeit in der Kreisstadt Altenkirchen untergebracht ist.

Der Landrat erfuhr im Rahmen des Gespräches von den Umständen, Widrigkeiten und Gefahren, welche die Familie während einer mehrmonatigen Flucht von der syrischen Hauptstadt Damaskus bis in den Kreis Altenkirchen erlebten. Man sei nun glücklich hier in Deutschland zu sein und lobte gleichsam die gute Aufnahme sowie die freundliche Unterstützung der zuständigen Ansprechpartner in den Behörden.

Der Familienvater, studierter Bauingenieur, sowie der älteste Sohn, gelernter Mechatroniker, versuchen nun, nach Überwindung der Sprachbarriere, sich möglichst schnell zu integrieren und auch beruflich Fuß zu fassen.

Zurzeit sind im Landkreis Altenkirchen insgesamt 560 Asylsuchende und Flüchtlinge untergebracht. In den nächsten zwölf Monaten werden voraussichtlich noch 450 bis 480 Menschen hinzukommen. Dies stellt den Kreis und die Verbandsgemeinden vor enorme Herausforderungen, die von der Wohnraumbeschaffung bis zur Betreuung der Flüchtlinge reichen.

Landrat Lieber appelliert an potenzielle Vermieter freien Wohnraum bei den Verbandsgemeindeverwaltungen zu melden, sodass eine humane Unterbringung und Integration auch weiterhin gewährleistet werden kann.
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