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Nachricht vom 18.01.2015 |
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Region |
Rotary Club Westerwald unterstützt Deutsch-Sprachförderkurse |
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Der Rotary Club Westerwald unterstützt Deutsch-Sprachförderkurse für Flüchtlinge in zwei Landkreisen. Dazu gibt es lokale Kooperationspartner die finanziell unterstützt werden. Die ersten Projekte für Flüchtlingskinder sind bereits gestartet. Das Engagement des Rotary Clubs würdigte Landrat Michael Lieber auch im Namen seines Amtskollegen Achim Schwickert. |
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Altenkirchen. In einem gemeinsamen Pressetermin stellten jüngst die Kreisvolkshochschule Altenkirchen und der Rotary Club Westerwald ein gemeinsames, neues Projekt vor.
Anlässlich der aktuellen Flüchtlings- und Asylbewerberzahlen sowie der Integration von Schülern mit Migrationshintergrund habe sich der Rotary Club Westerwald im Dezember vergangenen Jahres in einer Sitzung dazu entschlossen, Sprachförderprojekte für Flüchtlinge und Asylbewerber zu unterstützen, wie Rotarier Hans-Theo Macke erklärte.
Im Kreis Altenkirchen leben derzeit 574 Flüchtlinge. Davon sind 144 Kinder und Jugendliche. Für eine gelungene Integration dieser Menschen sei die Sprachförderung der elementare Schlüssel, so Macke vor dem Hintergrund des aktuellen Projektes. Man habe sich im Vorstand und mit dem Mitgliedern des Rotary Clubs sehr intensiv mit der Situation der Flüchtlinge im Bereich des Landkreises Altenkirchen und des Westerwaldkreises auseinander gesetzt und überlegt, was der Club in den nächsten Jahren vor Ort tun kann.
Hierbei stellte Macke heraus, dass sich mit den verschiedenen lokalen Kooperationspartnern, wie Verbandsgemeinde Hachenburg, Diakonie Westerwald oder eben der Kreisvolkshochschule Altenkirchen, ganz konkrete Eckpfeiler für eine Zusammenarbeit ergeben haben.
So obliege den Bildungsträgern die Organisation der Sprachförderkurse und der Rotary Club stelle die finanzielle Grundlage, sofern die entstehenden Kosten nicht von Dritten übernommen werden. Hierbei sei die Nachhaltigkeit für die Rotarier das wichtigste Kriterium und sie signalisierten daher für die nächste zwei Jahre Mittel für Sprachkurse zur Verfügung stellen zu wollen.
Die Umsetzung dieser Kurse, die federführend über die Kreisvolkshochschule Altenkirchen laufen werden, schilderte Bernd Kohnen. Neben so genannten Integrationskursen biete die Kreisvolkshochschule bereits Feriensprachkurse an.
Damit beteiligt sich die Kreisvolkshochschule Altenkirchen seit 2009 an dem landesweiten Projekt "Feriensprachkurse für schulpflichtige Kinder mit Migrationshintergrund". Diese bieten schulpflichtigen Kindern mit Migrationshintergrund in den Oster-, Sommer- und Herbstferien kostenlose Deutsch-Sprachkurse, deren Teilnahme auf freiwilliger Basis erfolgt. Die Kurse umfassen 40 Unterrichtsstunden und setzen mit maximal zehn Teilnehmern auf kleine Gruppen. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche, die noch kein oder nur wenig Deutsch sprechen. Der Schwerpunkt liege auf der Vermittlung mündlicher Sprachkompetenz. Ein zentrales Element der Kurse sei die Orientierung der Kinder in ihrem neuen Umfeld, so Kohnen.
Aber insbesondere auch die gezielte Sprachförderung in Kindergarten und Schule sind eine elementare Bildungsgrundlagen. Daher sei die Zielgruppe für das aktuelle Projekt von Rotariern und Kreisvolkshochschule junge Menschen im schulischen Kontext.
In den Grundschulen in Wissen und Hamm wurden bereits Anfang Januar kleinere Feriensprachkurse durchgeführt. In Kürze sei zudem vorgesehen, Flüchtlingskindern an der IGS Betzdorf, der Realschule plus Altenkirchen und der Grundschule Kirchen in speziellen Sprachförderklassen Deutschsprachkenntnisse zu vermitteln. Für eine gewisse Zeit würden diese dann durch spezielle Sprachförderkräfte unterrichtet, so Bernd Kohnen zu den Planungen.
Im Westerwaldkreis soll es beispielsweise ein Projekt mit der Diakonie Westerwald geben, bei dem 16 bis 27-jährige berufsbezogene und lebensraumorientierte Sprachkenntnisse vermittelt bekommen.
Peter Simon, der Präsident des Rotary Clubs Westerwald zeigte sich sehr erfreut über die Entscheidung der Mitglieder, diese Projekte mit der Summe von 50.000 Euro in der Region Westerwald und Altenkirchen umsetzen zu können. Dies sei eine große Besonderheit für den Rotary Club.
„Ich bin außerordentlich dankbar für die Unterstützung des Rotary Clubs, um jetzt ganz direkt in Sachen Sprachförderung aktiv werden zu können. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Bund und Land nur unzureichende Mittel zur Verfügung stellen. Es ist ein ganz wichtiges Zeichen von bürgerschaftlichem Engagement das der Rotary Club hiermit setzt“, dankte Landrat Lieber dem Präsidenten auch im Namen seines Landratskollegen Achim Schwickert aus dem Westerwaldkreis.
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Nachricht vom 18.01.2015 |
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