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Nachricht vom 09.09.2008
Region
Viele landeten in Strohballen
Es ist wie bei der Formel I. Wenn´s geregnet hat, geraten die Boliden oft genug außer Kontrolle. So auch beim Bobbycar-Rennen in Daaden am Samstag, als die Jugend und die Amateure an den Start mussten.
boobycar rennen in daaden am samstagDaaden. Dass es die Daadener Bobbycar-Strecke in sich hat, das weiß in Deutschland fast jeder professionelle Bobbycarfahrer. Nicht von ungefähr kommt der Name "90-Grad-Crash-Kurve" am Ende der Gartenstraße. Am Samstag kam es aber in fast allen Kurven entlang der 480 Meter langen Strecke zu Einschlägen in die verpackten Strohballen, welche die Streckenbegrenzung darstellten und die Fahrer vor Verletzungen schützen sollten. Dies lag daran, dass die Strecke während des gesamten Rennens nass war und den Reifen der notwendige Grip fehlte. Jeder Einschlag in die Begrenzung blieb aber ohne größere Verletzungen, auch wenn das DRK das eine oder andere Mal "ausrücken" musste. Die Helfer vom Bobbycarclub Daaden e.V. und die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Daaden hatten alle Hände voll zu tun, um die Strecke zu sichern beziehungsweise die ramponierten Strohballen wieder gut zu verpacken.
Zunächst einmal stand das Jugendrennen auf dem Programm. Hier traten insgesamt fünf Fahrer und eine Fahrerin gegeneinander an, um die Platzierungen untereinander auszumachen. Am Ende gewann Marcel Paul vor dem für Daaden startenden Simon Stötzel. Florian Teufel schaffte es auf den 3. Platz. Beim anschließenden Amateurrennen ging es schon ein wenig mehr zur Sache und den Zuschauern entlang der Strecke boten sich spannende Duelle. Es wurde verbissen um jeden Zentimeter gekämpft. Oft gewann nicht der, der vor der „90-Grad-Crash-Kurve“ vorne lag das Rennen. Denn in dieser berüchtigten Kurve gab es mit Abstand die meisten Einschläge der Teilnehmer. Und so erreichte oftmals der etwas vorsichtigere Fahrer zuerst die Ziellinie. Am Amateurrennen beteiligten sich insgesamt 25 Fahrer und Fahrerinnen. Nach etwas mehr als zwei Stunden stand auch hier der Sieger fest. Gewonnen hatte Manfred Teufel, der sich ab nun Deutscher Amateur-Meister im Bobbycarfahren nennen darf. Ihm folgten auf das Podest Markus Krämer vor Philip Modjesch. Bester Starter für den Daadener Club war Simon Lenz auf Platz 5.
Die Daadener Strecke hat ihren Reiz nach all den Jahren noch nicht verloren. Allenfalls der Regen und die damit verbundene nasse Straße haben dazu geführt, dass der eine oder andere Fahrer am Samstag in Daaden vielleicht ein bisschen früher gebremst hat als sonst. (Marc Rosenkranz)
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Schweirige Bedingungen beim Regenrennen am Samstag. Fotos: Marc Rosenkranz
       
 
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