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Nachricht vom 02.02.2015 |
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Region |
Die Konzepte für Wissen verbinden |
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Die SPD/Grüne Fraktion des Wissener Stadtrates informierte sich über das
Innenstadtkonzept „Wissens Neue Mitte“ und über das City Outlet Center in Bad Münstereifel. Man sieht in der Fraktion gute Chancen für die Innenstadt, wenn die Konzepte "Aktives Stadtzentrum" und "Neue Mitte" verknüpft werden. |
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Wissen. Eine Delegation der SPD/Grüne Fraktion im Wissener Stadtrat machte sich auf, um sich in Bad Münstereifel das City Outlet Center anzuschauen. „Wir haben viele Informationen über das Innenstadtkonzept von Bad Münstereifel in den verschiedensten Medien gesammelt und wollten uns Vorort selbst ein Bild machen“, sagte Jürgen Linke.
„Man sieht hier in Bad Münstereifel deutlich, dass es die günstigen Markenartikel sind, die die Menschen in Scharen anlockten“, erklären Angela Brenner und Evi Brück unisono, beide gehörten der Wissener Delegation an.
Dass ausgerechnet ein Wintereinbruch die Autofahrt nach Bad Münstereifel erschwerte, sei nur am Rande erwähnt. „Wir waren doch sehr überrascht, dass sehr viele Menschen trotz Eis und Schnee die Einkaufszone der Eifelstadt bevölkerten“, sagt Stadträtin Angela Brenner.
„Bei einem Vortrag im Nassauer Hof in Wissen, bei dem Franz Rudolf Santjohanser seine Vision des Innenstadtkonzeptes „Wissens Neue Mitte“ der SPD/Grüne Fraktion vorstellte, kamen viele Aspekte zum Vorschein, die uns dazu bewogen die Reise nach Bad Münstereifel zu unternehmen“, erklärt Fraktionsmitglied Bernhard Klappert.
Unternehmer Franz Rudolf Sanktjohanser und der ebenfalls anwesende Unternehmer
Uli Brucherseifer vermittelten der SPD/Grünen Fraktion ein Gefühl von Aufbruchstimmung.
Aber nicht nur die „Neue Mitte“ mit einer teilweise veränderten Verkehrsführung wurde thematisiert. „Vor allem geht es uns Kommunalpolitikern auch um die Erhaltung der gewachsenen Strukturen in der Innenstadt“,so Fraktionsvorsitzender Jürgen Linke. Und weiter sagt er: „Wenn man Attraktivität in die Innenstadt zurück haben will, muss man sich sicher auch einmal darüber unterhalten, ob der Brunnen auf dem Marktplatz noch Sinn macht, oder ob man diesen Platz nicht besser für eine Außengastronomie zur Verfügung stellt“.
„Auch gilt es die Leerstände direkt am Marktplatz zu beseitigen“, ergänzt Joachim Baldus.
„Kommt es zum Bau der „Neuen Mitte“ wird es Synergieeffekte für den gesamten Einzelhandel
geben“, sind sich die Initiatoren einig. Eine zentrale Rolle für den Erfolg der geplanten Maßnahmen soll die gute Bahnanbindung bringen. Die Menschen werden nach Wissen kommen wenn man hier gute Markenartikel zum guten Preis geboten bekommt. Aber man muss es richtig anpacken. Dass es noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten gilt, das wissen die Initiatoren und die Kommunalpolitiker.
Es muss aber jetzt und nicht in einigen Jahren gehandelt werden, ist man sich einig, damit es nicht zu spät für die Wissener Innenstadt wird. Ein namhafter Lebensmittelmarkt soll unter anderem als innerstädtischer Publikumsmagnet fungieren. Allerdings darf man bei allem Optimismus für die „Neue Mitte“ den Rückbau der Rathausstraße, die Modernisierungsmaßnahmen zum "Aktiven Stadtzentrum" nicht aus den Augen verlieren. „Beide Maßnahmen, "Aktives Stadtzentrum" und „Neue Mitte“ sollten eng miteinander abgestimmt werden“,sagen die Mitglieder der SPD/Grüne Fraktion.
Ein weiteres sehr interessantes Thema ist der Bau eines medizinischen Versorgungszentrums, kurz MVZ genannt. Hier will man erreichen, Ärzte am Standort Wissen zu halten und auch möglichst neue Mediziner am Standort zu etablieren. Man könnte sich vorstellen, dass junge Mediziner die in Wissen praktizieren, die gute Bahnanbindung zum Pendeln nutzen werden. Dies könnte einen erheblichen Vorteil für die medizinische Versorgung in der Zukunft bringen.
Auch das geplante Brauhaus auf dem alten Brauereigelände, welches in Kürze fertiggestellt werden könnte, gehört für die Investoren und Ideengeber zum Innenstadtkonzept.
"Und wenn das Kulturwerk dann durch den geplanten und genehmigten Bahnübergang näher an die Innenstadt heran gerückt ist, ja dann, so ist man sich sicher, wird es für Wissen einen regelrechten Schub geben", heißt es in der Pressemitteilung.
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Nachricht vom 02.02.2015 |
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