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Nachricht vom 05.03.2015 |
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Kultur |
Konzerte der Westerwälder Sinfonietta begeistern |
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Das Streichorchester der Kreismusikschule, die Westerwälder Sinfonietta unter der Leitung von Franz Solbach bot in Wissen und Altenkirchen ein besonderes Konzert, das dem Publikum bestens gefiel. Sonja Brandt am Klavier beeindruckte die Zuhörer. |
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Altenkirchen/Wissen. Was als kurzweilige Musikstunde angekündigt war, war die untertriebene Beschreibung für ein beeindruckendes Konzerts der Westerwälder Sinfonietta, dem Streichorchester der Musikschule des Kreises Altenkirchen unter Leitung von Franz Solbach.
Mit einem für die Region sehr außergewöhnlichen Konzertprogramm begeisterten die Musikerinnen und Musiker das Publikum bei zwei Konzerten in Altenkirchen (Saal der Kreisverwaltung) und Wissen (Aula der Wilhelm-Busch Schule). Beide Säle stellten dabei einmal mehr ihre überaus gute Akustik unter Beweis und wurden vom Wohlklang eines reinen Streicherensembles erfüllt.
Gleich zu Beginn überraschte das Ensemble mit der dreisätzigen Sinfonie von Franz Xaver Richter, der im 18. Jahrhundert ein bedeutender Vertreter der Mannheimer Schule war. Ein schwieriges Stück, bei dem die Violinen gefordert waren.
Für viele Zuhörer war das „Concertino für Klavier und Streichorchester“ von Walter Leigh Höhepunkt des Konzerts. Sonja Brandt, viele Jahre als Klavier- und Schlagzeuglehrerin an der Musikschule tätig, überzeugte als Solistin. Sie interpretierte das Konzert des Hindemith-Schülers sehr sicher und eindrucksvoll. Ihre Berufsausbildung als Schlagzeugerin zeichnete in manchen Solopassagen eine besondere Handschrift in ihrer virtuosen Interpretation.
Gefällig und leicht kam die zweite Serenade von Robert Volkmann daher. Die oft tanzenden Melodien der vier Sätze dieser romantischen Serenade mögen für manchen Ohrwurm der Zuhörer gesorgt haben.
Einen sicher außergewöhnlichen Schlusspunkt setzten die Musiker der Westerwälder Sinfonietta mit dem „Divertimento di danza“ von Harald Genzmer. Genzmer ist wie Leigh ein Vertreter der klassischen Moderne und schuf in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zahlreiche Chor- und Orchesterwerke. Die Musiker interpretierten die vier Sätze überzeugend und doch war so mancher Zuhörer über Klang und Melodik überrascht.
In den bewährten Händen von Franz Solbach lag nicht nur die musikalische Leitung des Konzerts, sondern er führte zugleich charmant und äußerst informativ durch das Programm. „Musik soll vital, kunstvoll und verständlich sein“, zitierte er Genzmer und beschrieb damit selbst, was ihm und seinen Musikerkollegen mit den Konzerten bestens gelungen war.
Informationen zur Kreismusikschule, dem Unterricht und zur Veranstaltung gibt das Büro der Musikschule gerne unter Telefon 0 26 81-81 2283 oder im Internet unter www.kreismusikschuleAK.de.
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