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Nachricht vom 24.09.2008 |
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Kultur |
Bilder machen Freude |
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Mit einer heiteren Vernissage startete die Ausstellung "Lebensseiten" der Wilnsdorfer Malerin Marion Berger in der Galerie der Westerwald Bank in Hachenburg. |
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Hachenburg. „Die Kunst ist das einzig Ernsthafte auf der Welt. Und der Künstler ist der einzige Mensch, der nie ernsthaft ist.“ Als Oscar Wilde dies sagte, konnte er nicht in die Zukunft blicken. Denn die heitere Stimmung in der Galerie der Westerwald Bank am vergangenen Sonntag hätte ihn eines besseren belehrt und gezeigt, dass Kunst auch heiter, verspielt, freudig daherkommt. Eine Vernissage, das sagte Dr. Jochen Fendt, Sprecher und Mitbegründer des Kulturkreises Siegerland, könne zur Hölle für den ausstellenden Künstler werden - wenn es schlecht läuft und Gäste ausbleiben. Für Marion Berger und ihre Ausstellung „Lebensseiten“ in der Westerwald Bank in Hachenburg bestand diese Gefahr nicht. Im Gegenteil: Ihre Ausstellung mache den Betrachtern der Bilder Freude, und die Freude der Malerin beim Anfertigen der Werke sei nachzuempfinden. „Man muss die Freude erkennen, wenn sie sich zeigt“, sagte Fendt. Zu erkennen gebe es freilich genug in den von starker Farbigkeit geprägten Bildern, die oft an Landschaften erinnern.
Marion Berger zeigt mit „Lebensseiten“ eine Retrospektive ihrer letzten zwölf Schaffensjahre, in denen sich die Wilnsdorferin kontinuierlich weitergebildet hat - unter anderem an der Akademie für Bildende Kunst in der Eifel oder an der Sommerakademie Schwalenberg bei Dozent Pavel Richter, wo sie auch die ersten Schritte in abstrakter Malerei mit Acrylfarben machte. Inspiriert von ihrer Dozentin Dagmar Diekmann fügte sie etwa ab dem Jahr 2000 ihrem Arbeitsstil auch Collagen-Arbeiten hinzu. In ihren Werken finden sich unter anderem auch alte Exemplare der regionalen Tageszeitungen, die möglicherweise an die Vergänglichkeit und Kurzlebigkeit der Tagesaktualität erinnern sollen, so der Laudator. In der Folge entwickelte Marion Berger laut Fendt dann die „Berger’sche Schichttechnik“, bei der aufgetragene Farben teilweise wieder abgeschabt und abermals übermalt werden.
Geschäftsstellenleiter Nikolai Boiar hatte für die Bank zuvor die Künstlerin und Gäste der Vernissage willkommen geheißen, auch im Namen von Vorstand Markus Kurtseifer. Zu einem gelungenen Sonntagmorgen trugen auch Carina Müller und Christian König als musikalische Begleiter der Vernissage bei. Zudem wies auch Beate Macht von der Hachenburger Kulturzeit auf die Tradition der Ausstellungen in der Galerie der Westerwald Bank hin. Bei der Auswahl der Künstler beweise die Bank stets „ein glückliches Händchen“, so die Kulturreferentin, für die die Westerwald Bank damit dazu beitrage, dass Hachenburg in Sachen Kultur sich auch überregional einen Namen gemacht habe.
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Foto: Laudator Dr. Jochen Fendt sah für Marion Berger keinen Grund, dass die Vernissage unangenehm werden könne – im Gegenteil: Die Lebensseiten“ machen große Freude.
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Nachricht vom 24.09.2008 |
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