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Nachricht vom 01.10.2008
Region
Wirtschaftsförderung verzahnen
Für eine stärkere Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderung in den Landkreisen ALtenkirchen und Westerwald haben sic die beiden Kreistagsfraktionen der Union bei einer gemeinsamen KOnferenz in Lmbach ausgesprochen. Erste erfolgreiche Schritte in den Bereichen Keramik und Metall seien vielversprechend.
Limbach. Die wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu stärken, diesem Zweck dient die stärkere Kooperation der Wirtschaftsförderung in den Landkreisen Altenkirchen und Westerwald. Mit der Vernetzung und dennoch eigenen Schwerpunkten, so die Landräte Michael Lieber und Peter Paul Weinert bei einer Arbeitstagung der beiden CDU-Kreistagsfraktionen, sollen die heimischen Betriebe unterstützt, Kapazitäten in Forschung und Entwicklung genutzt werden sowie zukunftsträchtige technische Entwicklungen im Westerwald dauerhaft Heimat finden.

Gemeinsame Schritte und Ziele wurden an den Bereichen Keramik und Metall aufgezeigt. Beide Branchen waren bereits in der Vergangenheit stark in der Region verwurzelt und haben sowohl bei der Ausbildung als auch bei der Forschung eigenständige Initiativen entfaltet. Durch die Wirtschaftsförderung (WFG) Altenkirchen werden vielfältige Workshops zu speziellen Themen organisiert, um die heimischen Betriebe zu unterstützen. Insbesondere geht es darum, junge Menschen und Fachkräfte in der Region zu halten. Aber auch Themenschwerpunkte wie Innovation, Exporttraining und Personal stehen im Mittelpunkt der Brancheninitiative Metall.

Die wirtschaftsstrukturellen Stärken des Landkreises Altenkirchen liegen eindeutig im Bereich des Maschinenbaus und der Metallverarbeitung. Die Stärke soll die Basis sein, auf der die positive Entwicklung der Region weiter ausgebaut werden soll. Die Unternehmen des "Metallclusters" entlang der regionalen Wertschöpfungskette sollen intensiv vernetzt werden. Gerade auf dem Feld der Technologieentwicklung können wesentliche Impulse für eine bessere regionale Wertschöpfung gegeben werden.

Im Westerwaldkreis, so Dr. Manfred Jackel, zeichnen sich im Bereich der Keramik unterschiedliche Entwicklungen ab. Die traditionelle bzw. die künstlerische Keramik haben einen schweren Stand, die Baukeramik sei starken Umwälzungen unterworfen. Mit breiter Unterstützung der keramischen Forschungsinstitute werden von den Unternehmen für die technische Keramik immer neue Geschäftsfelder gefunden. Das Kannenbäckerland um Höhr-Grenzhausen habe sich dabei immer stärker zu einem Forschungs- und Anwenderzentrum entwickelt. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft unterstütze und fördere diese Entwicklung durch vielfältige Aktionen (Beratungsangebote, Expertentreffen, Fortbildungen).
Die CDU-Kreistagsfraktionen begrüßen das zusätzliche Engagement des Landes Rheinland-Pfalz im „Cluster Metall/Keramik“. Sie wollen aber darauf achten, dass zusätzliche Finanzmittel in erster Linie den Unternehmen und Forschungseinrichtungen zugute kommen.
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