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Nachricht vom 31.03.2015
Region
Berufe im Gesundheitswesen vorgestellt
Ursula Brühl von der Schule für Pflegeberufe am DRK-Krankenhaus in Kirchen besuchte vor Kurzem die IGS Hamm/Sieg, um interessierten Schülerinnen und Schülern Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich des Gesundheitswesens aufzuzeigen. Sie gestaltete einen der Berufsvorstellungsnachmittage, die in regelmäßigen Abständen an der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesamtschule angeboten werden.
Ursula Brühl zeigte den Schülerinnen der IGS Hamm/Sieg die verschiedenen Aufgabenbereiche der Pflegeberufe. Foto: SchuleHamm. Berufe im Gesundheitswesen stellte Ursula Brühl im Rahmen der Berufsvorstellungsnachmittage, die in regelmäßigen Abständen an der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesamtschule angeboten werden, vor. Diese Veranstaltungen geben den Schülern die Gelegenheit, aus erster Hand Informationen über verschiedene Berufe und Berufsfelder zu erhalten.

Diese Möglichkeit ließen sich auch diesmal zahlreiche Mittelstufenschüler nicht entgehen. Ursula Brühl konnte den Jugendlichen gewissermaßen zweifach aus der Praxis berichten, denn ihr eigener Erfahrungshorizont reicht weit. Als ausgebildete Kinderkrankenschwester liegen ihrem Vortrag zum einen Berufserfahrungen in der aktiven Krankenpflege zugrunde, zum anderen bildet sie nun selbst in der Schule für Pflegeberufe am DRK-Krankenhaus Kirchen neue Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger/innen aus.

Was zu diesem Beruf gehöre, erläuterte Ursula Brühl umfangreich. Sie ging auf die Veränderung der Berufsbezeichnung ein, die ausdrückt, dass nicht nur die Pflege von Kranken, sondern auch Prävention und Gesundheitsförderung zunehmend in den Fokus gerückt sei. Durch die Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung komme dieser Berufssparte immer größere Bedeutung zu. „Pflegeberufe haben Zukunft“, betonte Ursula Brühl.

Insgesamt stehen im Ausbildungszentrum Kirchen 93 Ausbildungsplätze zum Gesundheits- und Krankenpfleger zur Verfügung, 10 davon mit dem Schwerpunkt Kinderpflege. Die Schüler erhielten Einblicke in Dauer und Aufbau der praktischen und theoretischen Ausbildung. Brühl machte klar, dass die Mittlere Reife (oder die Berufsreife mit einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung) sowie eine gesundheitliche Eignung Bewerbungsvoraussetzungen darstellen, darüber hinaus aber auch fachliche, personale und soziale Kompetenzen von den Bewerbern erwartet werden. Den Abschluss der Ausbildung bilden schriftliche, mündliche, aber auch praktische Prüfungsteile, deren erfolgreicher Abschluss zum Erwerb der Fachhochschulreife führe, die ein Studium an einer Fachhochschule in Rheinland-Pfalz ermögliche.

Davon ausgehend zeigte sie Weiterbildungs- und Studienmöglichkeiten auf. Auch Freiwilligendienste wie etwa ein FSJ oder der Bundesfreiwilligendienst können – unabhängig von einer Ausbildung – am DRK-Krankenhaus Kirchen abgeleistet werden.

Die Teilnahme an mehreren solcher Berufsvorstellungsnachmittage gehört zu den festen Bestandteilen der von der Schule angebotenen Berufswahlorientierung und ist im Schuljahr für Schüler in Klasse 9 verpflichtend. Diese Veranstaltungen stehen jedoch auch für andere interessierte Schüler ab Klasse 8 offen. Dabei wird ein breites Spektrum von Berufsfeldern vorgestellt, vom Apotheker bis hin zum Zerspanungsmechaniker. Über welche Berufe sie sich aus erster Hand informieren wollen, können die Jugendlichen dabei selbst entscheiden. Die Organisation und Koordination der Berufsvorstellungen übernehmen Andrea Brambach-Becker, Stufenleiterin der Klassen 9 und 10, und Christiane Fein, die das gesamte Berufswahlorientierungsangebot der Schule begleitet. Aufgrund der hohen Anmeldezahlen im Vorfeld der Veranstaltung wird es einen weiteren Termin zu Berufen im Gesundheitswesen geben.
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