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Nachricht vom 07.10.2008 |
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Region |
Noch offene Fragen |
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Mudersbacher Ratsmitglieder kritisieren Entscheidung des Kreises zur Schülerbeförderung. MdL Dr. Matthias Krell machte sich vor Ort ein Bild der Lage. |
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Mudersbach. Die SPD-Fraktion im Mudersbacher Ortsgemeinderat will sich weiter für eine Kostenübernahme bei der Schülerbeförderung zur Grundschule in Brachbach einsetzen. Unterstützung erhalten die Sozialdemokraten dabei von FDP-Ratsmitglied Johannes Röttgen. Dies wurde bei einem Ortstermin deutlich, zu dem der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Karl-Heinz Haepp, den Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell und den SPD-Kandidaten für das Amt des Kirchener Bürgermeisters, Christopher Becher, eingeladen hatte.
Hintergrund waren die Bescheide der Kreisverwaltung an die betroffenen Eltern, dass aufgrund der Länge des Schulweges, der kürzer sei als zwei Kilometer, kein Anspruch auf Kostenübernahme durch den Landkreis bestehe. Auch wurde der Schulweg als „nicht besonders gefährlich“ eingestuft.
Ganz anderer Auffassung waren die anwesenden Ratsmitglieder von SPD und FDP. Haepp wies auf die stark befahrene Bundesstraße B 62 und die Industriestraße hin, wo viele Autofahrer kräftig auf das Gaspedal treten würden. Bedenken haben die Kommunalpolitiker mit Blick auf den kriminalistischen Aspekt auch bei der Bahnunterführung. „Wir reden über sechs bis neunjährige Kinder“, warnte Haepp.
Unklar war den Anwesenden, welcher Schulweg von der Kreisverwaltung als kürzester Weg betrachtet wird. So seien einige sehr abschüssige Nebenstraßen nicht vom Winterdienst erfasst und entsprächen somit den Kriterien der besonderen Gefährlichkeit des Schulweges, da sie infolge jahreszeitlich bedingter Verhältnisse als Fußweg ungeeignet seien. Krell machte deutlich, dass aus seiner Sicht die Kreisverwaltung aufgrund der Aktenlage formal korrekt entschieden habe. „Durch den Ortstermin ergeben sich für mich aber noch offene Fragen, die geklärt werden müssen“, so der SPD-Politiker. Krell sagte zu, sich noch einmal an den Landrat zu wenden und die Bedenken der Mudersbacher vorzutragen.
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Foto: Auf dem Weg zur Schule müssen die Grundschüler auch die stark befahrene B62 überqueren.
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Nachricht vom 07.10.2008 |
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