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Nachricht vom 19.04.2015 |
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Region |
Eigenes Erfahrungswissen weitergeben |
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Die Diakonie Sozialdienste und der Idee-Verein aus Köln bilden erstmals selbst Betroffene für die Arbeit mit psychisch kranken Menschen aus. Am Mittwoch, 22. April, findet eine Informationsveranstaltung im St. Antonius-Krankenhaus in Wissen statt. |
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Wissen/Siegen. Aus Menschen mit einer psychischen Erkrankung werden Experten: Die Diakonie Sozialdienste und der Verein „Inklusion durch Experten aus Erfahrung“ (Idee) in Köln bieten ab Sommer einen Kurs an, in dem Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung darin geschult werden, in psychiatrischen Arbeitsfeldern tätig zu werden.
Während einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 22. April, um 10 Uhr können sich Interessierte im St. Antonius-Krankenhaus (Großer Konferenzraum), Auf der Rahm 17 in Wissen, über den Kurs und das Schulungskonzept informieren. „Menschen, die selbst seelische Krisen durchlebt haben, besitzen ein großes Erfahrungswissen“, erklärt Margit Haars, die das Projekt bei den Sozialdiensten der Diakonie in Südwestfalen in Siegen leitet. Sie können sich besonders gut in die Situation von Betroffenen hinein versetzen und ihre eigenen Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit weitergeben. Diese Kenntnisse machen Menschen mit einer psychischen Erkrankung zu Experten in eigener Sache. Und genau darin liegt der Ausgangspunkt von EX-IN (experienced involvement), einer spezifischen Ausbildung von Betroffenen, die aus einem europäischen Pilotprojekt hervorgegangen ist.
Der einjährige Ausbildungskurs besteht aus insgesamt zwölf Theorieblöcken. Die Unterrichtseinheiten finden einmal im Monat an drei aufeinanderfolgenden Tagen in Siegen statt. Auch zwei Praktika in unterschiedlichen psychiatrischen Arbeitsfeldern zählen zum Kursprogramm. Ausbildungsziel ist es, die Teilnehmer zu qualifizieren, als professionelle Begleiter in psychiatrischen Diensten tätig werden zu können oder als Dozenten eingesetzt zu werden. Interessierte können sich vorab bei Margit Haars informieren unter Telefon 02752/ 470415.
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Nachricht vom 19.04.2015 |
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