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Nachricht vom 25.04.2015 |
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Region |
Westerwald-Werkstätten besucht |
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Die Westerwald-Werkstätten der Lebenshilfe erfuhren in den letzten Jahren große Veränderungen und denen trägt die Lebenshilfe im Landkreis Rechnung. Zum Informationsbesuch kamen MdL Thorsten Wehner und Mitglieder der SPD Wissen nach Mittelhof-Steckenstein. |
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Mittelhof-Steckenstein. Einen Besuch stattete kürzlich der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner den Werkstätten der Lebenshilfe im Mittelhofer Ortsteil Steckenstein ab, um sich über die Arbeit vor Ort zu informieren. Der Geschäftsführer der Lebenshilfe, Jochen Krentel, gab bei einem Rundgang durch das Gebäude dem Landespolitiker einen Überblick.
Die Westerwald-Werkstätten der Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen beschäftigen an allen vier Standorten - Mittelhof, Wissen, Altenkirchen und Flammersfeld - heute 460 Menschen mit einer Behinderung. Diese werden von 120 Fachkräften betreut, einschließlich der Verwaltung. „Hinzukommen viele Kräfte, die die Menschen morgens zur Arbeit abholen und nachmittags wieder nach Hause bringen“, so Geschäftsführer Jochen Krentel.
„In den letzten 20 Jahren hat sich die Arbeit der Lebenshilfe und ihrer Werkstätten stark verändert“, verdeutlichte Krentel im gemeinsamen Gespräch mit den SPD-Politikern. So haben neben den Neubauten in Altenkirchen und Flammersfeld auch umfangreiche Um- und Anbaumaßnahmen im Stammhaus in Mittelhof, dem Gelände und Verwaltungsgebäude der ehemaligen Grube Friedrich stattgefunden. „Aktuell müssen wir wieder in den Brandschutz des Gebäudes investieren – und das ohne Fördergelder“, erläuterte Krentel. Zudem hat sich die Werkstatt verschiedenen Zertifizierungen unterziehen müssen und ist für die Vertragspartner im Bereich der Metallverarbeitung, sowie der Industrie- und Elektromontage ein zuverlässiger Lieferant von Produkten.
„Neben dem Bildungs- und Qualifizierungsmanagement, haben auch ambulante Instrumente der Eingliederungshilfe immer mehr an Bedeutung gewonnen“, betonte Krentel. So betreut die Lebenshilfe auch 20 Personen mit Behinderung an Außenarbeitsplätzen in Firmen der Region – also Inklusion pur. „Ohne den Einsatz von entsprechend genügend Fachpersonal ist dies aber kaum zu leisten.“
„In den Werkstätten der Lebenshilfe erhalten Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung keiner üblichen Erwerbsarbeit nachgehen können, die Chance, sich für ein sinnstiftendes Beschäftigungsverhältnis zu qualifizieren und am Erwerbsleben teilzunehmen. Das gelingt der Lebenshilfe hier im Kreis Altenkirchen in sehr vorbildhafter Weise“, sagte Thorsten Wehner. „Wenn wir Menschen mit Behinderung am Erwerbsleben teilhaben lassen wollen, ist es gut, dass wir die Einrichtungen der Lebenshilfe seitens des Landes auch finanziell unterstützen.“ Wehner wehrt sich damit gegen die Kritik, dass zu viel Geld aus öffentlicher Hand an die Einrichtungen der Lebenshilfe fließe.
„Es ist uns wichtig, dass die Aufgaben der Lebenshilfe nach außen getragen werden“ zeigte sich Jochen Krentel abschließend dankbar für den Besuch der SPD-Politiker.
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Nachricht vom 25.04.2015 |
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