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Nachricht vom 16.05.2015
Region
Gemeinsamkeiten finden und organisieren
Sozialdemokraten aus Betzdorf und Gebhardshain trafen sich, um gemeinsam über die Kommunal- und Verwaltungsreform zu sprechen und Gemeinsamkeiten auszuloten. Dazu sollen Arbeitsgruppen gebildet werden. Bei der Fusion gehe Gründlichkeit vor Schnelligkeit meinten die Sozialdemokraten.
Christopher Prinz, Ralf Weyrich, Bernd Brato, Benjamin Geldsetzer und Christoph Schneider (Von links) trafen sich zum Gespräch. Foto: prBetzdorf. Die Verbandsgemeinderatsfraktions- und Ortsvereinsvorsitzenden der SPD aus Betzdorf und Gebhardshain trafen sich kurzfristig zu einer ersten Arbeitssitzung zum Thema Kommunal- und Verwaltungsreform. Zentrale Botschaft der Beteiligten: „Gründlichkeit geht vor Geschwindigkeit.“

„Die Fusion zweier Verbandsgemeinden“, so Betzdorfs Bürgermeister Bernd Brato vor dem Hintergrund seiner Gespräche im Innenministerium und mit betroffenen Amtskollegen, „ist ein komplizierter Prozess, der ohne Zeitdruck organisiert werden muss“. Das Ergebnis könne dabei durchaus offen sein. Einig war man sich indes, dass man zielführend im Sinne einer Fusion verhandeln werde. Die Fraktionsvorsitzenden in den beiden VG-Räten, Benjamin Geldsetzer und Christoph Schneider fügten hinzu, dass es gelte, die Fraktionen alle mitzunehmen auf dem „vor uns liegenden Weg“ und erörterten den Vorschlag, in mehreren fachspezifischen Arbeitsgruppen nach Lösungen zu suchen.

Der Betzdorfer SPD-Ortsvereinsvorsitzende Christopher Prinz plädierte in dem Zusammenhang, die Arbeitsgruppen gemischt zu besetzen, also mit Fachleuten aus der Verwaltung und Ratsmitgliedern, beispielsweise aus den jeweils einschlägigen Ausschüssen. Wichtig sei, dass man genügend Zeit für die gemeinsamen Gespräche habe. Zunächst müsse sorgfältig und gewissenhaft geprüft werden, ob man überhaupt zueinander passen würde.

Sein Gebhardshainer Pendant Ralf Weyrich formulierte es so: „Am Ende der Vorbereitungsarbeit sollte ein Schlussredaktionsteam einen tragfähigen Fusionsvertrag vorlegen können.“

Ein schlechtes Beispiel sei seinerzeit der von Gebhardshains Bürgermeister Konrad Schwan vorgelegte und in aller Eile verfasste Vertragsentwurf mit der Verbandsgemeinde Daaden gewesen.
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