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Nachricht vom 06.06.2015
Region
Ehrenamtliche Lernpaten gesucht
An den Grundschulen in Altenkirchen, Hamm, Weyerbusch, Etzbach und in Flammersfeld werden dringend neue Lernpaten gesucht, die bereit sind, ihre Zeit zu schenken. Das Projekt "Keiner darf verloren gehen" zieht eine positive Bilanz und der Kinderschutzbund Altenkirchen bietet neue Schulungen für Frauen und Männer an.
Altenkirchen. Kinder, deren Eltern in einer erschwerten Lebenssituation stehen, brauchen besondere Unterstützung, damit sie für sich eine gesunde Widerstandskraft, Selbstvertrauen und Zuversicht entwickeln können. Ein Kind, dessen Eltern krank oder arbeitslos sind oder als Flüchtlinge hier neu angekommen sind, kann mit Hilfe eines verlässlichen, vertrauenswürdigen Paten spüren: „Ich kann es schaffen und ich bin wichtig.“ Mit diesem gestärktem Gefühl steigt die Lernfreude und die Chance mit unserem Bildungssystem zurecht zu kommen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder, die Zuwendung, Zuspruch und Zuverlässigkeit erfahren, deutlich bessere Schulnoten erhalten können.

Das Lernpatenprojekt „Keiner darf verloren gehen“ gibt es bereits seit 2010 im Kreis Altenkirchen. Seit 2014 liegt die Trägerschaft beim Kinderschutzbund Kreisverband Altenkirchen. Das Diakonische Werk und auch das Haus Felsenkeller sind als Kooperationspartner mit dabei.

Lernpaten treffen sich einmal in der Woche für zwei Schulstunden mit einem Grundschulkind in den Räumen der Schule während der Schulzeit. In dieser Zeit darf gespielt, erzählt, gelesen und auch gelernt werden.

Welche Qualifikationen benötigen Lernpaten, die sich für das Amt bewerben? Das Wichtigste ist Kinder zu lieben, Spaß daran zu haben mit ihnen Zeit zu verbringen, ihnen interessiert zuhören zu wollen und sich in sie einfühlen zu können. Stetiger Austausch mit den Lehrern, den anderen aktiven Lernpaten und der Lernpatenmentorin ist für den Lernpaten eine sehr hilfreiche Unterstützung. Sowohl die Lehrer als auch die Schulleitungen der eingebundenen Grundschulen ziehen bisher ein absolut positives Fazit. Es wird häufig berichtet, dass bei den Kindern ein gewisses Aufblühen des Selbstbewusstseins erlebt wird, was durchaus zu besseren Schulleistungen führt.

Es gibt zwei Schulungsmodelle:
Eine Kompaktschulung an zwei Wochenenden am 19. und 20. Juni sowie am 3. und 4.Juli über insgesamt 18 Stunden oder sechs Treffen à 3 Stunden jeweils donnerstags von 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr vom 18.Juni bis 23.Juli in den Räumen des Kinderschutzbundes, Wilhelmstr. 33 in Altenkirchen.

Anmeldung und Information unter Telefon: 02681/988861 oder info@kinderschutzbund-altenkirchen.de.

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