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Nachricht vom 11.06.2015
Region
Über 5.000 Gläubige pilgerten nach Marienstatt
Mit einem großen Pontifikalamt feierten mehr als 5.000 Gläubige den traditionellen Wallfahrtstag des Westerwaldes im Innenhof der Abtei Marienstatt. Zelebrant war in diesem Jahr der Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki.
Zelebrant des Pontifikalamtes, der Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki.
Fotos: Linda WeitzMarienstatt. Bei bestem Wetter hatten sich wieder tausende Pilger auf den Weg nach Marienstatt gemacht. Bereits in den frühen Morgenstunden waren die ersten aufgebrochen, um mit ihren Musikkapellen, Fahnenträgern, Ministranten und Priestern den Weg an die Nister anzutreten. Ob aus Herdorf, Birken-Honigsessen, Selters oder Dierdorf – der Innenhof des Klostergebäudes füllte sich rasch nach dem Eintreffen der ersten Pilgergruppen.

Zelebrant des großen Pontifikalamtes war in diesem Jahr der Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki. "Eine Wallfahrt ist ein Abbild für das Leben – wir befinden uns ein Leben lang auf einer Pilgerreise", so Woelki in seiner Predigt. Mitgestaltet wurde die Messe von der Bindweider Bergkapelle.

Als Geschenk erhielt der Kölner Erzbischof eine Kerze mit dem Bild der schmerzhaften Mutter, verbunden mit dem Wunsch, dass Sie im Kölner Dom brennen möge. Im Jahre 1202 war das Marienstatter Kloster auf Kölner Boden erbaut worden.

Am Ende des Gottesdienstes dankte Pater Martin den mehr als 5.000 Anwesenden. Durch Klatschen ließ er feststellen, aus welchem Bistum die meisten Pilger nach Marienstatt gereist waren. Deutlich in der Überzahl waren hier die Gäste aus dem Bistum Trier, gefolgt von Limburg, Köln und Mainz. Im Anschluss an die feierliche Messe zeigte sich der Kardinal sehr volksnah, segnete Kinder und suchte das Gespräch mit den Gläubigen.

Anschließend konnten sich die Pilger mit der traditionellen Suppe im Innenhof stärken, an der eucharistischen Andacht oder dem Kreuzweg auf dem Kreuzberg (mitgestaltet vom Musikverein "Harmonie" Elkenroth) teilnehmen oder die Zeit auf dem Abteigelände genießen, bevor nach der Vesper die feierliche Aussendung der Pilger erfolgte. (daz)
       
       
   
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