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Nachricht vom 20.06.2015
Region
Rekordpunktzahl erreicht
Die Leichtathletik-Mädchen des Kopernikus-Gymnasium Wissen wurden überzeugende Siegerinnen im Regionalentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ mit einer Rekordpunktzahl. Jetzt geht es am 7. Juli in Koblenz mit dem Landesentscheid weiter, Ziel ist die Teilnahme am Bundesfinale in Berlin.
Das Team hinten, von links: Petra Hassel, Anna Diederich, Hannah Dietershagen, Lea Lemke, Sarina Lautner, Celina Harzer, Franziska Arndt, Kornelia Blanke und Kampfrichter Andreas Schädle; vorne von links: Thomas Heck, Katharina Weller, Hannah Wagner, Franka Hassel, Clara Schmidt, Nele Schneider. Foto: prWissen/Koblenz. Bei sommerlichen Temperaturen und sehr guten Leichtathletikbedingungen startete die in die nächst höhere Altersklasse WK III (Jahrgänge 2000-2001) aufgerückte Leichtathletik-Wettkampfmannschaft des Kopernikus-Gymnasiums Wissen beim Regionalentscheid im altehrwürdigen Koblenzer Stadion Oberwerth durch und siegte überlegen mit über 400 Punkten Vorsprung vor dem Cusanus-Gymnasium Koblenz.

Mit 7136 Punkten verbesserten die vom stellvertretenden Schulleiter Thomas Heck, der Trainerin der Mädchen beim VfB Wissen Kornelia Blanke und von Petra Hassel (ebenfalls VfB Wissen) betreuten Mädchen ihr schon überragendes Vorkampfergebnis noch einmal deutlich. Damit qualifizierten sie sich für den Landesentscheid am 7. Juli ebenfalls in Koblenz, der letzten Hürde auf dem Weg zum lang ersehnten Ziel, der Teilnahme am Bundesfinale in Berlin im September dieses Jahres.

Sonnenschein und leichter Wind prägten den gesamten Wettkampftag, der sich von 10 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags hinzog. Es gelang Sarina Lautner (9,80 sec), Franka Hassel (10,02 sec) jeweils als Erste und Celina Harzer (10,25 sec) als Zweite ihrer Läufe ein optimaler Start in den Wettkampftag. Sie übernahmen damit vom Start weg die Führung und bauten diese bis zum Schluss trotz zwischenzeitlicher kleiner Rückschläge immer weiter aus. Dies zeichnet auch die Stärke dieses Teams aus, es ist sowohl in der Spitze aber vor allem auch in der Breite hervorragend besetzt. Im anschließenden Hochsprung knüpften sie in etwa an die Vorkampfleistungen an.

Lea Lemke als Zweite mit übersprungenen 1,52 Meter und Katharina Weller sowie Nele Schneider (jeweils 1,40 Meter) hielten das Kopernikus-Gymnasium auf Kurs, haben aber noch Luft nach oben. Bedingt durch Zeitplanänderungen gerieten einige der Mädchen in Zeitstress, überschnitten sich doch die Wettkämpfe, so dass die entsprechende Vorbereitung für die betroffenen Athletinnen spärlich bis kaum vorhanden ausfiel. Aber das schien sie eher zu beflügeln statt zu beeinträchtigen, nach dem Motto: „Jetzt erst recht!“. Also nahmen Lea Lemke und Kathrina Weller den schon im Gang befindlichen Ballwurf mittendrin auf. Die durch eine schwere Verletzung stark gehandicapte Franziska Arndt hatte zu diesem Zeitpunkt schon die später viertbeste Weite von 41 Meter vorgelegt. Katharina Weller zog mit 40 Meter knapp dahinter nach. Lea Lemke explodierte förmlich bei ihren vier unmittelbar hintereinander ausgeführten Versuchen und erzielte mit 56 Meter eine neue hervorragende Bestleistung sowie die mit Abstand größten Weite des Teilnehmerfeldes.

Das wiederum beflügelte die parallel dazu startenden Kugelstoßerinnen. Nele Schneider mit sehr guten 10,24 Meter (3.), die zum Vorkampf mit 9,98 Meter wieder stark verbesserte Sarina Lautner (4.) und die mit 9,27 Meter Bestleistung stoßende Hannah Dietershagen (5.) legten durch dieses geschlossenen Mannschaftsergebnis im vorderen Feld wieder einige Punkte mehr zu gegenüber der Konkurrenz. Ohne Pause galt es für zwei Kugelstoßerinnen sofort in den sich unmittelbar anschließenden Weitsprungwettbewerb einzusteigen. Nele Schneider (4,76 Meter) und Hannah Dietershagen ( 4,57 Meter) gelang dies auf der schwer zu springenden Anlage recht gut. Franka Hassel ließ mit Platz 2 (4,85 Meter) hauchdünn hinter der Ersten nichts anbrennen.

In der Mittagshitze fand der 800-Meter-Lauf statt, wo die Mannschaft des Kopernikus-Gymnasiums krankheitsbedingt eine Umstellung vornehmen mussten. Aber auch hier zeigte sich, dass das Wissener Team adäquat auf diese Beeinträchtigungen reagieren kann. Anna Diederich mit neuer Bestzeit (2:42,65 min), Clara Schmidt (2:45,87 min) und Hannah Wagner (2:55,10 min) betrieben Schadensbegrenzung und etablierten sich direkt hinter der Spitze. Hier liegen für die anstehenden Aufgaben noch Reserven. Die Prunkstücke dieser Leichtathletik-Mannschaft des Kopernikus-Gymnasiums Wissen, die beiden 4x75m-Staffeln, rundeten den gelungenen Wettkampftag eindrucksvoll ab. Beide Staffeln gewannen ihre Läufe souverän mit großem Vorsprung. Sarina Lautner, Lea Lemke, Franka Hassel und Celina Harzer legten 38,65 sec vor. Auch zweite Staffel schlug in der Besetzung Katharina Weller, Clara Schmidt, Hannah Dietershagen und Hannah Wagner mit 41,60 sec nicht nur alle fünf anderen Staffeln 2, sondern auch schneller als drei erste Staffeln.

„Die Schulgemeinschaft des Kopernikus-Gymnasiums Wissen ist stolz darauf, dass diese Schülerinnen unsere Schule mit ihren Talenten, die auch über den sportlichen und den unterrichtlichen Bereich hinausgehen, bereichern. Dank der exzellenten Trainingsarbeit durch Trainerin Kornelia Blanke – unterstützt durch Petra Hassel - im Verein VfB Wissen kann das Kopernikus-Gymnasium Wissen dieses überragende Team stellen und an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen,“ resümiert der stellvertretende Schulleiter und selber vielfacher Deutscher Seniorenmeister auf den Mittelstrecken (800m, 1500m und 3x1000m) sowie Medaillengewinner bei den Europameisterschaften den tollen Auftritt der Schülerinnen.

Ausgepowert, aber fröhlich und stolz ob der hervorragenden Punktzahl und der damit verbunden Regionalmeisterschaft im diesjährigen „Jugend trainiert für Olympia“-Wettbewerb war das gesamte Team.
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