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Nachricht vom 01.07.2015 |
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Politik |
Kreistagsentscheidung wird begrüßt |
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Die Bürgerinitiative (BI) Umwelt und Natur Nauroth begrüßt das Ende der Pläne für eine Müllumladestation und den Kreistagsbeschluss. Rund fünf Jahre hatte die BI sich gegen eine solche Anlage Nauroth/Bindweide ausgesprochen und wird auch die Rekultivierung der Deponie begleiten. |
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Nauroth. Hartnäckig hat die Bürgerinitiative(BI) Umwelt und Natur Nauroth e.V. gegen die Pläne zum Bau einer Müllumladestation für den Kreis Altenkirchen in den letzten Jahren gekämpft.
„Erleichtert begrüßen wir die Entscheidung des Kreistages die Pläne zur Standortsuche für eine Umladestation oder ein Abfallwirtschaftszentrum für den Kreis Altenkirchen zu begraben,“ teilt die Vorsitzende der BI, Katrin Donath mit. „Seit 5 Jahren leisten wir Missionsarbeit mit dem Ziel, über die Notwendigkeit einer solchen Anlage nachzudenken. Schneidet der Kreis Altenkirchen im Abfallgebührenvergleich in Rheinland-Pfalz doch mehr als gut ab, auch ohne eigene Umladung,“ so Donath weiter.
Zu Beginn der Pläne zu einer solchen Anlage, für den favorisierten Standort Nauroth/Bindweide sprach der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) von einer 3,5 Millionen Euro Investition und einer wirtschaftlichen Notwendigkeit. Die Naurother BI bezweifelte von Anfang an die Höhe der Investitionssumme und prognostizierte 6 Millionen Euro Investitionskosten, auch die Wirtschaftlichkeit wurde angezweifelt. Der Wirtschaftlichkeitsnachweis konnte bis heute nicht erbracht werden. Obwohl zu diesem Zweck Gutachten für 300.000 Euro erstellt wurden. Kosten zu Lasten der Gebührenzahler.
„Wo bleibt da das berühmte Wohl der Kreisbevölkerung? War dies nicht seit Jahren das Dauerargument des ersten Beigeordneten und Vorsitzenden des Werksausschusses Abfallwirtschaft Konrad Schwan, ich denke, an diese Worte kann ruhig einmal erinnert werden, sagt Donath. „Es hätte gewiss die Möglichkeit bestanden, die „versenkten“ 300.000 Euro Gutachterkosten im AWB für Optimierungsmaßnahmen einzusetzen, was letztlich eher zum Wohle der Kreisbevölkerung bzw. Gebührenzahler gewesen wäre."
Danken möchte die Vorsitzende allen Mitgliedern, die seit fünf Jahren den Verein in seiner Arbeit unterstützen, sei es durch eine Mitgliedschaft oder der Arbeit im Vorstand. „Wir haben gute Arbeit geleistet, auf sachlicher Ebene viele Gespräche geführt, aber auch kontrovers diskutiert,“ sagt Donath. Wichtig ist der Vorsitzenden für die Zukunft wachsam zu bleiben. Die anstehende Rekultivierung der Deponie in Nauroth, die sicher Jahre dauern wird, will man intensiv begleiten.
„Für uns bleibt zu hoffen, dass das Thema Müllumladestation im Kreis Altenkirchen am Standort Nauroth/Bindweide nicht wieder auf der Agenda steht,“ sagt Donath. Ein Dank gilt allen Kommunalpolitikern die sich intensiv mit den Plänen zu einer Umladestation für den Kreis beschäftigten und letztlich die Entscheidung zum „Aus“ für eine solche Anlage trafen.
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Nachricht vom 01.07.2015 |
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