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Nachricht vom 12.07.2015
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Deutsche Meisterschaft im Hundefrisbee in Ingelbach
Nicht nur für Hundefans war es ein tolles Wochenende am 11. und 12. Juli bei den deutschen Hundefrisbee-Meisterschaften auf dem Sportplatz in Ingelbach. Es war eins der größten Turniere in Deutschland mit rund 120 Startern. Zwei Tage lang wurde um Punkte und Platzierungen gekämpft.
Wolfgang Schmidt mit seinem Hund im Wettbewerb. Fotos: Wolfgang TischlerIngelbach. Das Turnier wurde schon zum dritten Mal im Westerwald ausgetragen. Veranstalter waren die „Disc Dogsaltenkirchen“ in Zusammenarbeit mit den „Disrockers“ aus Karlsruhe. Dort liegen auch die Wurzeln des jetzigen Regelwerkes, bei dem ganz klar der Spaß für Mensch und Tier im Vordergrund steht.

Jochen Schleicher, der auch die Moderation des Turniers führte, legte mit seinem Hund Butch im Jahr 1996 den Grundstein für den gemeinsamen Sport von Hund und Mensch in Deutschland. „Damals war ich öfter im Schlosspark von Karlsruhe Frisbee spielen. Ab und an passierte es, dass ich alleine mit Butch war und so spielten wir beide gemeinsam“, erzählte der sympathische Karlsruher. Er stellte seinerzeit über das Internet fest, dass das Spiel Mensch mit Hund in den USA schon damals als Sport betrieben wurde.

Er nahm Kontakt nach Amerika auf und war 1999 persönlich vor Ort, um sich alles anzuschauen. Bereits ein Jahr später organisierte er in Europa ein Turnier. Im Jahr 2011 entwickelte er ein eigenes Regelwerk für Deutschland, denn nach seiner Meinung sollte der Spaß im Vordergrund stehen. „Der Hund ist kein Sportgerät“, sagt Jochen Schleicher ganz deutlich. So ist auch im Regelwerk verankert, dass die Sicherheit des Hundes vorgeht. So gibt es durchaus Punktabzüge, wenn hiergegen verstoßen wird.

Gespielt wurde in Ingelbach in zwei Kategorien. Samstags gab es den Wettbewerb „Bring back“. Hier wirft der Hundebesitzer die Frisbeescheibe möglichst weit, der Hund muss sie im Flug fangen und seinem Frauchen oder Herrchen zurückbringen. Die Dauer des Spiels ist eine Minute. Gewertet wird die zurückgelegte Strecke. Wird die Scheibe nicht im Flug gefangen, dann kommt der Wurf nicht in die Wertung.

Der zweite Wettbewerb war das „Freestyle“. Es ist quasi eine Kür mit der Scheibe zu Musik. Beim Hund werden zum Beispiel die Athletik und der Spieltrieb bewertet. Der Mensch wird unter anderem zur Schwierigkeit des Wurfs (es gibt über 130 Wurftechniken) oder der Vielfältigkeit des zweiminütigen Spiels bewertet. Dann gibt es noch eine gemeinsame Bewertung, wo die Kommunikation oder der Fluss der Vorführung Einfluss hat. Aus dieser Kombination gibt es eine Gesamtpunktzahl in den einzelnen Kategorien, die nach Schwierigkeiten gestaffelt sind.

Die einzelnen Ergebnisse werden hier veröffentlicht. Der Cheforganisator Wolfgang Schmidt war mit dem Ablauf des Turniers sehr zufrieden und aus heutiger Sicht wird es eine vierte Auflage geben. (woti)
       
       
       
       
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