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Nachricht vom 23.07.2015 |
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Region |
Gemeinsamer Einsatz für die Renaturierung der Killbergquelle |
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Das Lauberbachtal ist von wildromantischer Schönheit und der kleine Bach wird von mehreren Quellen gespeist. Darunter auch die Killbergquelle am Ortsrand von Birken-Honigsessen. Um das dort Quellgebiet vom illegal entsorgten Abfall zu befreien gab es Hilfe unter anderem vom Ökotrupp der Caritas Betzdorf. Die Maßnahme gehört ins BUND-Projekt "Wasserläufer" und wird gefördert. |
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Birken-Honigsessen. Quellen sind ganz besondere Lebensräume. Das Wasser einer Quelle hat das ganze Jahr über eine gleichmäßige, kalte Temperatur, und bietet somit andere Lebensbedingungen als im weiteren Verlauf eines Bachs. Nur Spezialisten unter den Tieren und Pflanzen können hier überleben. Da unsere heimischen Quellen meist kleinräumig sind, werden sie leicht übersehen, und es ist nicht selten, dass eine Quellmulde beispielsweise für die unerlaubte Ablagerung von Grünabfällen herhalten muss.
Durch die Abfälle wird der Quellenbereich von Licht und Luft abgeschottet, zudem bewirken die verrottenden Pflanzenteile eine Nährstoffanreicherung in Wasser und Boden. Die natürlicherweise hier vorkommenden Lebewesen, darunter auch geschützte Arten, können unter diesen Bedingungen nicht überleben.
Das Projekt "Wasserläufer" des Bundes für Umwelt und Naturschutz Rheinland-Pfalz (BUND), das vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt und vom Land Rheinland-Pfalz gefördert wird, setzt sich für den Schutz und eine ökologische Verbesserung von Quellen ein. Zusammen mit freiwilligen Naturschützern vor Ort werden Quellen ausgesucht und Maßnahmen für eine ökologische Verbesserung vorgeschlagen und umgesetzt.
Für die Killbergquelle, einem Zufluss zum Lauberbach, setzen sich Bürger, die Hatzfeldt-Wildenburg‘sche Verwaltung, die Gemeinde Birken-Honigsessen und die Kreisverwaltung Altenkirchen ein. Kürzlich wurden die Grünabfälle aus dem Quellbereich so schonend wie möglich durch den Ökotrupp der Caritas Betzdorf entfernt. Die Kreisverwaltung stellte den Container für das Sammelgut. Heiner Frey betreut die Killbergquelle und war während der Arbeitseinsätze vor Ort.
Eine Hinweistafel, die im Anschluss durch Unterstützung der Ortsgemeinde Birken-Honigsessen aufgestellt wird, klärt über die Schädlichkeit von Grünabfällen auf und trägt hoffentlich zur Verhinderung weiterer illegaler Entsorgungen an dieser und anderen Quellbiotopen bei.
Vor Ort waren Ortsbürgermeister Hubert Wagner, Jürgen Giehl (KV Altenkirchen, Sachbearbeiter für Landespflege und Umweltschutz), Iris Ochse (Öko-Projekt der Caritas Betzdorf), Siglinde Gramoll (BUND), Heiner Frey (Betreuer der Killbergquelle), Thomas Boschen (Revierleiter der Hatzfeldt-Wildenburg’schen Verwaltung). Sie schauten sich den Start der Arbeit und ihr Appell gilt all denen, die dort ihre Grünabfälle entsorgt habe es nicht zu tun. Das gilt natürlich nicht nur im Killbergquellbereich, eigentlich gehören Rasenschnitt und Grünabfälle überhaupt nicht in die Wälder oder an die Wegesränder.
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Nachricht vom 23.07.2015 |
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