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Nachricht vom 11.11.2008
Region
Übung war sehr realtätsnah
Eine technische Übung, die der Realität sehr nahe kam, absolvierten jetzt die beiden Löschzug Mehren und Weyerbusch der Altenkirchener Verbandsgemeinde-Feuerwehr. Der Einsatz in schwierigem Terrain verlangte den Teilnehmern viel ab.
technische übung mehrenMehren. Das war eine technische Übung der beiden Löschzüge Mehren und Weyerbusch der Verbandsgemeinde-Feuerwehr Altenkirchen, die der Realität schon sehr nahe kam. Im Verbindungsweg im Waldbereich zwischen Orfgen-Hahn und Mehren herrscht tagtäglich reger Straßenverkehr. Dabei hat diese Straße so ihre Tücken. Sie ist sehr schmal, zwei Fahrzeuge kommen nicht aneinander vorbei. Es ist eine permanente Gefällestrecke mit Kurven und der Straßenbelag ist nie sauber. Straßengraben und Baumbestand sind unmittelbar am Straßenrand.
Die Leitung des Löschzuges Mehren hatte eine Alarmübung im Waldgebiet auf der Kreuzung, wo die Waldwege nach Kescheid und Ziegenhain abzweigen, geplant. Dort war auf der Gefällestrecke ein Personenwagen ins Rutschen gekommen, nach rechts, in Fahrtrichtung Mehren, von der Straße durch einen Graben gefahren und frontal gegen einen Baum geprallt. Der Fahrzeugführer des Pkw wurde beim Aufprall in seinem Fahrzeug eingeklemmt und erlitt schwere Kopfverletzungen. Zur Beobachtung der folgenden Übung waren der Verbandsgemeinde-Wehrleiter Günter Imhäuser, sein Stellvertreter Sascha Lauterbach, der Wehrführer des Löschzuges Weyerbusch, Andreas Krüger, sowie die Wehrführung des Löschzuges Mehren mit Wehrführer Ralf Schwarzbach und Jörg Schwarzbach sowie als Schriftführer Philipp Lichtenthäler erschienen.
Da die Jugendfeuerwehr gerade ihren Wochenenddienst hatte, kam sie wenig später mit ihren Jugendleitern ebenfalls zur Beobachtung, nachdem man erfahren hatte, dass es sich ganz in der Nähe um eine Übung handelte. Der Löschzug Mehren hatte an der Übungsstätte genau mit den vermuteten Problemen zu tun. Durch das Stellen der Einsatzfahrzeuge war der Durchgangsverkehr nicht mehr gegeben. Zur technischen Hilfe wurde der Löschzug Weyerbusch gezielt nachalarmiert. Hier hatte der Wehrführer aber vorgesorgt und seine infrage kommenden Fahrzeuge bereits in Ziegenhain postiert. Sie sollten durch eine Übung nicht sich und andere auf der Fahrt von Weyerbusch bis Mehren gefährden. Zudem war angedacht, dass die nötigen technischen Arbeiten von Mitgliedern des Löschzuges Mehren durchgeführt und von den Weyerbuschern nur unterstützt und beraten wurden. Diese Zusammenarbeit funktionierte, nachdem die Mehrener merkten, dass sie gefordert waren, einwandfrei. Festgestellt wurde, dass im engen Waldbereich die Aufstellung der Fahrzeuge eine ganz wichtige Sache spielt. Die Erstversorgung des Verletzten funktionierte reibungslos und bereits nach zehn Minuten konnten die Wehrleute den Verletzten der Betreuung und Versorgung dem DRK-Rettungsdienst, Gruppe Weyerbusch, übergeben. Damit der Einsatz nicht zu einfach und leicht wurde, hatte die Führung sich im Vorfeld Aufkleber mit Situationen vorbereitet und platzierte diese im Verlauf des Übungseinsatzes, so dass die Einsatzkräfte sich permanent neuen Situationen stellen mussten. So befand sich an der Fahrertür ein Aufkleber mit der Information "Tür klemmt". Gerade wollten sie mit dem Entfernen des Daches beginnen, als der stellvertretende Wehrführer Jörg Schwarzbach auf die Motorhaube die Information "Feuer ausgebrochen" klebte. Sofort hieß es für den DRK-Mann im Fahrzeug "raus", der Motorraum brennt. Der bereitstehende Löschtrupp trat umgehend in Aktion. Der Verletzte erlebte "als Gesunder" die Situation, die im Ernstfall ein unter Schock stehender Mensch erleben muss.
Das Zerschneiden des Fahrzeuges verlief unter der Anleitung von Andreas Krüger bestens. Die Mehrener Wehrkräfte wechselten sich in der Handhabung von Spreizer, Schere und Hydraulikstempel ab. Auch die Bergung des Verletzten aus dem zerschnittenen Fahrzeug wurde durchgeführt bis hin zur Umbettung auf die Trage und den Abtransport zum Rettungsfahrzeug. Interesse an der Alarmübung zeigten auch einige Mitglieder des Löschzuges Altenkirchen. Zur Manöverbesprechung trafen sich alle Beteiligten später im Mehrener Feuerwehrhaus. (wwa)
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Übungsausgang: Ein Pkw ist gegen einen Baum geprallt. Fotos: Wachow
       
       
     
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