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Nachricht vom 27.11.2008
Region
Kameradschaften nun vereint
Die Wissener Reservistenkameradschaft und die Daadener RK sind nun vereint. Die Fusion wurde in der jüngsten Versammlung der Daadener Reservisten beschlossen. Bereits im Vorfeld hatten die Wissener zugestimmt.
kameradschaften fusioniertenWissen/Daaden. In der jüngsten Mitgliederversammlung der Reservisten-Kameradschaft Daaden wurde beschlossen, mit den Wissener Reservisten zu fusionieren. Bereits im Vorfeld stimmte der Vorstand der RK Wisserland einer möglichen Fusion zu. Die Entscheidung fiel umso leichter, da die Kameradschaften schon seit Jahren freundschaftliche Bande zueinander pflegen. Die Gründe für eine Fusion, so der bis dato amtierende Vorsitzende der RK Daaden, Uwe Samrowaski, sind vielschichtig: Es sei nicht mehr gelungen, einen funktionsfähigen und mithin leistungsstarken RK – Vorstand aufzubauen. Er selbst könne aus beruflichen und persönlichen Gründen das Amt des RK–Vorsitzenden für eine weitere Amtsperiode nicht antreten, heißt es. Darüber hinaus seien auch die Aktivitäten bereits gegen Null reduziert gewesen. Nicht einmal eine Wettkampfmannschaft zu irgendeiner Veranstaltung habe man letztendlich noch auf die Beine stellen können, beklagt Samrowski, der auch eine Auflösung seiner RK ursprünglich durchaus für denkbar hielt. Nach einigen Gesprächen zwischen Samrowski und dem Wissener RK– Vorsitzenden, Axel Wienand, wurde allerdings von einer Auflösung der RK Daaden, einer der ältesten Reservistenkameradschaften im Landkreis Altenkirchen und der Reservistenkreisgruppe Rhein/Lahn/Westerwald/Sieg, Abstand genommen. Als Grundlage diente das Wissener Modell vom Einrichten von Reservistenortsverbänden.
Dieses Modell wurde auch in einer erweiterten Kreisvorstandssitzung thematisiert. Der damalige Kreisvorsitzende Jens Peuser kritisierte, es gäbe mittlerweile viele RK, insbesondere die kleineren in der Kreisgruppe, ohne funktionsfähige Vorstände, beziehungsweise einige seien nur noch auf dem Papier existent. Fusionen – wie bereits innerhalb der Kreisgruppe geschehen – seien eine Art, diesem Phänomen entgegenzuwirken, konstatierte Peuser. Er fügte hinzu, die Idee der Wissener Reservisten von der Gründung eines Ortsverbandes sei aus seiner Sicht eine andere wirksame Methode, die die RK Wisserland konsequent durchdacht und beispielhaft umgesetzt habe. Nicht nur eine flächendeckende Reservistenbetreuung sei hierdurch gewährleistet, man benötige ferner keine zusätzlichen Vorstände, da die Vereinsführung und Verwaltung in einer Hand lägen und die Reservisten vor Ort über Abteilungsleiter betreut werden könnten, so Peuser.
Zwar existiert die RK Daaden nun nicht mehr als selbständiger Verein, sie lebt aber als Reservistenortsverband weiter und bleibt im Daadener Land selbstverständlich verwurzelt. Damit ist eine flächendeckende Reservistenbetreuung in der Region Daaden und Herdorf durch die Kreisgruppe Rhein/Lahn/Westerwald/Sieg und den Reservistenortsverband Daaden weiterhin sichergestellt.
Gemeinsam unterzeichneten kürzlich Uwe Samrowski und Axel Wienand den Fusionsvertrag und vertrauen auf eine gute Zusammenarbeit. Beide sind sich einig: Man muss mit diesem Neuanfang einen Ruck durch die ROV – Angehörigen bewirken.
Im Kreise der Mitglieder der RK Wisserland hieß Vorsitzender Wienand vorab die "Neuen" herzlich willkommen.
Nach Unterzeichnung des Fusionsvertrages wurde Uwe Samrowski von Wienand zum Leiter des ROV Daaden ernannt und beglückwünscht. Interessierte ehemalige oder auch aktive Soldatinnen/Soldaten der Bundeswehr haben die Möglichkeit, sich bei den Treffen des ROV Daaden in der Regel an jedem ersten Montag im Monat im "Hellas Grill" in Daaden über die freiwillige Reservistenarbeit zu informieren. Außerdem stehen der RK–Vorsitzende Axel Wienand (02742/966 324) und der Leiter des ROV Uwe Samrowski aus Daaden (02743/6182) für Auskünfte zur Verfügung. (aw)
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Unterzeichneten gemeinsam den Fusionsvertrag, Axel Wienand (Mitte) und Uwe Samrowski (rechts). Der Leiter ROV Brachbach/Kirchen/Mudersbach, Klaus Schneider (links), sagte seinem Kollegen aus Daaden volle Unterstützung zu. Foto: Michael Jösch
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