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Nachricht vom 17.09.2015
Politik
Bätzing-Lichtenthäler diskutierte über Rassismus
[Ergänzt] „Gegen Rassismus“ – unter diesem Motto fand eine Diskussionsveranstaltung mit der SPD-Landtagskandidatin Bätzing-Lichtenthäler in Betzdorf statt. Es ging vor allem um die Situation der Flüchtlinge und deren Arbeitsmarktintegration.
Von links: Necmettin Aydin (SPD, Beirat für Migration und Integration der Stadt Betzdorf), Horst Gutacker (AWO Betzdorf), Anneliese Andrich (AWO/Internationales Frauenfrühstück), Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Ahmet Öcal (Vorsitzender des Beirates für Migration und Integration der Stadt Betzdorf), Christopher Prinz (Vorsitzender der SPD Betzdorf).Betzdorf. "Das Miteinander fängt im Kleinen an", so Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Sie nahm teil an einer Diskussionsveranstaltung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Kooperation mit den Frauen des internationalen Frauenfrühstücks in Betzdorf. Das Thema lautete „Gegen Rassismus“. Darüber informiert eine Pressemitteilung der Landesministerin und ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten.

Im Fokus der Diskussion mit Vertretern der stand demnach die Flüchtlingssituation. Bätzing-Lichtenthäler konnte anscheinend viele Fragen beantworten, beispielsweise zur gesundheitlichen Erstversorgung der Flüchtlinge oder zur Arbeitsmarktintegration - die sie als zuständige Fachministerin der Landesregierung verantwortet.

Auch die Situation der unbegleiteten Minderjährigen, die ohne ihre Eltern auf der Flucht sind oder von diesen auf die Flucht geschickt wurden, war ebenfalls ein Thema beim Frauenfrühstück, wie ein Mitarbeiter der Landtagskandidatin, Christopher Prinz, dem Kurier gegenüber ergänzte. Die Fragen der vielen jungen Mütter, die dort zugegen waren, zielten entsprechend auf die unbegleiteten Minderjährigen, ihrer medizinischen Versorgung und ihrer Unterbringung ab. Diese würden vollumfänglich untersucht, geimpft und zu ihrem Schutz gesondert untergebracht. 

Es ging daneben um den Zugang von Flüchtlingen zum Arbeitsmarkt. Bätzing-Lichtenthäler informierte über die aktuellen gesetzlichen Regelungen und die Aktivitäten der Landesregierung. Darüber hinaus kam etwa auch die Frage auf, inwiefern man die Flüchtlinge, die arbeiten dürfen, davor schütze, auf dem Arbeitsmarkt ausgenutzt zu werden. Hier hob die Ministerin den gesetzlichen Mindestlohn hervor, der eine Grenze nach unten festlege, unter die auch kein Flüchtling fallen dürfe.

Grundsätzlich sei Sabine Bätzing-Lichtenthäler überzeugt, dass das Miteinander im Kleinen anfange und seit Jahren gelinge. Außerdem dankte sie besonders der Arbeiterwohlfahrt und dem internationalen Frauenfrühstück für ihre beständige und nachhaltige Integrationsarbeit.
 
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