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Nachricht vom 28.11.2008 |
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Region |
FDP besucht Palliativstation |
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Einen Einblick in die Palliativstation haben Mitglieder des Freundeskreises der FDP bei einem Besuch im DRK-Klinikum in Kirchen gewonnen. |
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Kirchen. Mitglieder des "Freundeskreises der Kirchener FDP" erkundeten die seit Juli dieses Jahres bestehende Palliativstation im DRK-Krankenhaus in Kirchen. Zur Einführung informierten Pflegedirektor Klaus-Peter Schäfer und Stationsärztin Dr. Becker die Besucher in einem Gesprächskreis über die Ziele der noch relativ unbekannten Palliativmedizin. Diese noch junge medizinische Richtung will Menschen helfen, deren Erkrankung weit fortgeschritten und nicht mehr heilbar ist. Dabei werden in der Palliativstation vorrangig Symptome einer schweren Erkrankung behandelt, wie etwa Schmerzen, Luftnot, Verdauungsstörungen, Depressionen u. ä. Zugleich wird aber auch darauf hingearbeitet, seelische und soziale Probleme der Patienten zu lindern. Dem Stations-Team ist es wichtig, dass die Patienten in Gesprächen über ihre Erkrankung aufgeklärt und Angehörige möglichst in ein Betreuungskonzept einbezogen werden. Dazu ist in der Regel neben der medizinisch-pflegerischen Betreuung auch Beistand aus den Bereichen Seelsorge, Psychologie, Physiotherapie und Sozialdienst nötig. Nach einem Aufenthalt für eine bestimmte Zeit und einer Besserung ihres Zustandes können Patienten in ihre vertraute häusliche Umgebung zurückkehren. Damit wird deutlich, dass die Palliativstation keine Einrichtung der Dauerpflege und keine Sterbestation ist.
Aus Antworten auf Besucherfragen war unter anderem zu entnehmen, dass die Themen "Sterben" und "Tod" bei intensiven Gesprächen mit den Patienten nicht ausgespart werden. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt derzeit 11 Tage. Die anfallenden Kosten müssen nicht in jedem Fall nach dem geltenden Pauschalsystem abgerechnet werden.
Die im 4. Obergeschoss des Krankenhauses liegende Station verfügt über vier Einzel- und ein Doppelzimmer. Sie sind – wie alle sonstigen Räume – hell, freundlich und funktionsgerecht eingerichtet. Bedeutsam für die Palliativstation ist die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten der Region, die zusammen mit einem noch zu bildenden Förderverein wichtige Elemente eines Netzwerks für die Arbeit darstellen. Zu seinen gewonnenen Eindrücken meinte einer der Besucher beim Verlassen der Station: "Gut, dass es die Einrichtung in unserer Nähe gibt." |
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Nachricht vom 28.11.2008 |
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