AK-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen |
|
Nachricht vom 14.12.2008 |
|
Region |
Acht Wohnwagen verbrannt |
|
Horrornächte auf dem Campingplatz: In Kircheib ist offenbar ein Feuerteufel umgegangen und hat durch seine Zündelei nicht weniger als acht Wohnwagen in zwei Nächten zerstört. Für die Betroffenen eine unfassbare Tat. |
|
Kircheib. Das war auf dem Kircheiber Campingplatz hinter der Gaststätte "Westerwaldblick" für so manchen der wahre Horror. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde die Mehrener Feuerwehr das erste Mal zu einem Wohnwagenbrand auf dem Campingplatz gerufen. Das Feuer war nicht sonderlich groß und vom Löschzug recht schnell gelöscht. Gegen Mitternacht rückte die Wehr wieder ab. Was sie und viele andere bis zum Freitag nicht bemerkten, war ein weiterer Wohnwagenbrand auf dem Platz. Völlig unbemerkt brannte irgendwann in der gleichen Nacht ein Campingwagen in der letzten Straße ganz rechts komplett ab. Nur der untere Rahmen ist noch zu erkennen, die Achse und einige ausgebrannte Einrichtungs-Gegenstände. Am Freitag gegen 22.45 Uhr wurde die Feuerwehr wieder nach Kircheib auf den Campingplatz gerufen. In der drittletzten Straße rechts brannte erneut ein Wohnwagen. Die Feuerwehr konnte nicht verhindern, dass das Feuer auch die angrenzenden Wohnwagen durch die ernorme Hitze in Mitleidenschaft zog. Das gleiche Spiel wie am Dienstag, gleiche Uhrzeit, nur brennt das Objekt ab. Die Feuerwehrleute bemerken, dass in den Wohnwagen noch Gasflaschen stehen. Geborgen werden konnten sie nicht mehr und so gingen einige dann auch in die Luft. Verletzt wurde dabei gottlob niemand. Gegen 24 Uhr rückte der Löschzug ab, richtete im Feuerwehrgerätehaus alles wieder her und rüstete die Fahrzeuge auf. Die letzten beiden Schläuche waren gerade verstaut, als gegen 2.30 Uhr erneut die Sirene aufheult. Nicht zu fassen: "Feuer auf dem Campingplatz in Kircheib." Die Feuerwehrmänner mögen es kaum glauben, doch der Ernstfall wird bestätigt. Zehn Minuten später stehen sie wieder am Campingplatz und wieder schlagen die Flammen bis zu 20, 30 Meter in den pechschwarzen Nachthimmel. Wieder brennt es in der dritten Straße, ntwa in der Mitte. Der Brand am Abend befand sich am unteren Ende. Ein eingehauster Wohnwagen brennt komplett herunter und zwei andere, in unmittelbarer Nähe stehende Wohnwagen, brennen mit ab. Fünf Uhr wird es, bis die Mehrener Feuerwehrmänner wieder in ihren Heimathafen einrücken können.
Acht Wohnwagen wurden in den zwei Mächten komplett zerstört, stärker oder leichter in Mitleidenschaft gezogen. Die Frage nach der Ursache erübrigt sich. Der Schaden ist hoch. Ein Ehepaar aus dem Kölner Raum verlor vor zehn Jahren auf einem anderen Campingplatz seinen Wohnwagen durch Hochwasser. Das wollten sie nicht noch einmal erleben und so bezogen sie den Platz in Kircheib. Bei diesem Brand verloren sie nun wieder ihren Wohnwagen. Nur noch eine Seite des einst schmucken Gefährtes steht. Alles andere ist Schutt und Asche. Sie stehen am Sonntag vor dem Aschehaufen und verstehen die Welt nicht mehr. "Das war es, ich schlafe nie wieder in einen Wohnwagen und schon gar nicht hier auf diesem Campingplatz," sagt der Mann. Und etwas leiser fügt er hinzu: "Es gibt keinen neuen Wohnwagen mehr." (wwa)
xxx
Hier brach vermutlich der vierte Brand auf dem Kircheiber Campingplatz aus. Alles was hier stand ist völlig vernichtet worden. Fotos: Wachow |
|
|
|
Nachricht vom 14.12.2008 |
www.ak-kurier.de |
|
|
|
|
|
|