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Nachricht vom 04.11.2015 |
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Region |
Betzdorfer Streitschlichter-Projekt jetzt an Schule in Italien |
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Auch wenn das gemeinsame Europa und die viel zitierte Wertegemeinschaft derzeit angesichts des Flüchtlingsproblematik äußerst brüchig erscheint, so gibt es die Zusammenarbeit der Jugend und Schulen im Bildungsbereich mit guten Erfolgen. Die Streitschlichter-Ausbildung des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums Betzdorf wird jetzt an der italienischen Partnerschule in Mirandola eingeführt. Das Erasmus-plus Projekt war im April den europäischen Partnerschulen vorgestellt worden. |
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Betzdorf. Im Rahmen des Erasmus-Plus-Projektes "Antwort der Schule auf die Jugendprobleme", an dem neben dem Betzdorfer Gymnasium Schulen aus Budapest (Ungarn), Gonomar (Portugal), Dobritsch (Bulgarien) und Mirandola (Italien) arbeiten, fand jetzt ein Management-Treffen an der italienischen Partnerschule statt.
Hierbei erfuhr die deutsche Delegation mit Jeanette Kern, Simone Löcherbach und Jens Wöllner, dass das Konzept der Streitschlichter-Ausbildung des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums nun auch an der italienischen Schule eingeführt wird. Beim Treffen in Betzdorf im April hatten die Betzdorfer Streitschlichter ihr Konzept vorgestellt und den Partnerschulen umfangreiche Materialien zur Verfügung gestellt. Diese sind inzwischen ins Italienische übersetzt worden und so startet in Kürze die erste Streitschlichter-Ausbildung am Gymnasium von Mirandola, dem Geburtsort des bedeutenden Humanisten und Philosophen des 15. Jahrhunderts, Pico della Mirandola.
Beim Management-Treffen kamen Lehrerinnen und Lehrer aller am Projekt beteiligten Schulen zusammen, um die bereits vorliegenden Arbeitsergebnisse zu diskutieren und das weitere Vorgehen zu besprechen. Die gastgebende Schule stellte ihr Konzept der Medienerziehung vor. Es sei weniger wichtig, dass eine Schule die technischen Voraussetzungen wie Computer zur Verfügung stelle, da fast jeder Schüler ein eigenes Smartphone oder Tablett habe, sondern es müsse geeignetes digitales Lehrmaterial zur Verfügung gestellt werden, das die Schüler zum selbstständigen Lernen motiviere. So könnten zum Beispiel kurze Lehrfilme den Frontalunterricht ersetzen und mehr Zeit und Raum für das individuelle Üben schaffen. Die Delegationen aus Ungarn, Bulgarien, Portugal, Italien und Deutschland versuchten dann auch selbst ein kleines E-Book zu erstellen.
Während ihres Aufenthaltes in Mirandola erfuhren die Lehrer auch, dass die Stadt im Mai 2012 durch ein Erdbeben stark zerstört wurde. Auch die Schule fiel den Erdstößen mit einer Stärke von 5,9 zum Opfer. Durch Spenden und staatliche Unterstützung konnte der Unterricht aber schon nach wenigen Monaten wieder aufgenommen werden und findet zurzeit in einem Containergebäude und in Räumen einer anderen Schule statt.
Ausflüge nach Modena mit Besichtigung des Enzo-Ferrari-Museums und nach Mantua, der Heimat des römischen Schriftstellers Vergil, sowie die Besichtigung einer Parmesankäserei rundeten das Programm ab.
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Nachricht vom 04.11.2015 |
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