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Nachricht vom 09.11.2015
Region
Flüchtlingskinder erlebten einen besonderen Tag
Die Realschule plus in Altenkirchen erhielt Unterstützung vom Caritasverband und konnte einen Ausflug mit 30 Kindern und Jugendlichen aus Kriegsgebieten durchführen. Für die Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 19 Jahren ein besonderer Tag voller Höhepunkte.
Foto: SchuleAltenkirchen. Für einen Tag die Schrecken des Krieges und der Flucht vergessen und die neue Heimat besser kennenlernen konnten 30 Kinder, Schülerinnen und Schüler der Altenkirchener Realschule-Plus bei einem Ausflug nach Köln. Mit ihren Lehrern Carolin von Heesen und Adam Hayek und einigen Lernpaten erkundeten sie die nahe Großstadt.
Carolin von Heesen hatte die Unternehmung vorbereitet und Zusage zur Kostenübernahme seitens der Caritas des Erzbistums Köln, vermittelt durch deren Mitarbeiterin Theodora Boruszczak, erhalten.

Schon die Zugfahrt half den Kindern und Jugendlichen aus Syrien und anderen Kriegsgebieten die anfängliche Scheu zu überwinden und eine fröhliche Gemeinschaft zu bilden. Selbst Neuankömmlinge vom Vortag fanden freundschaftliche Aufnahme. Über alle Sprachbarrieren und Altersstufen - von 10 bis 19 Jahren - hinweg begeisterten sich die jungen Menschen zusammen für die Tierwelt des Kölner Zoos. Es gab viel zu lachen bei der Beobachtung der Affen, Pinguine, Seehunde und Papageien, beim Buchstabieren der Tiernamen und dem Austausch über die Bezeichnungen in den verschiedenen Sprachen.

Dass wohl Kinder weltweit Pommes frites lieben, zeigte sich beim Mittagessen im Zoo-Restaurant. Die Lebendigkeit und die große multikulturelle Besucherzahl der Kölner Innenstadt genossen die Kinder und Jugendlichen auch als etwas zum Teil aus Friedenszeiten in ihren Heimatstädten Vertrautes. Internationale Straßenmusikanten, Seifenblasenkünstler und vorweihnachtlich geschmückte Kaufhäuser ließen die Gesichter aufleuchten und manche Füße hüpfen und tanzen. Schließlich wurde mit Staunen und großer Bewunderung der Dom besichtigt. Manche Kinder – christliche und muslimische – sprachen auch Gemeinsamkeiten ihres Glaubens an.
Der Rhein, die Hohenzollernbrücke mit den zahllosen Liebesschlössern und der Blick auf das Uferpanorama Kölns bildeten die letzten Höhepunkte des gelungenen Tages.
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