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Nachricht vom 17.12.2008 |
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Region |
SPD besuchte den Jugendtreff |
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Ernüchternd verlief der Besuch von Sozialdemokraten im wallmenrother Jugendtreff. Dort trafen sie den Jugendpfleger Ingo Molly an, aber keine Jugendlichen. Jetzt will man überlegen, wie man die fast eingeschlafene Jugendarbeit wiederbeleben kann. Einige konkrete Vorschläge seitens der Sozialdemokraten gibt es schon. |
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Wallemnroth. Überrascht zeigten sich jetzt Sozialdemokraten, als sie den Jugendtreff in Wallmenroth zu den offiziellen Öffnungszeiten besuchten. Denn zwar war Jugendpfleger Ingo Molly anwesend in dem relativ frisch renovierten Jugendraum
in dem Kindergartengebäude. Doch Jugendliche suchte man vergebens. Und dabei
hatte sich die Gruppe um Vorsitzenden Daniel Pirker extra den Donnerstag
ausgesucht, um sich über Stand und Perspektive des Jugendtreffs zu informieren.
Schließlich hat der Treff dann offiziell für Jugendliche geöffnet. Molly klärte
die Besucher auf: Es kommt immer wieder vor, dass er in Wallmenroth auf
"Kundschaft" vergeblich warte. Und dabei sind immerhin 21 von 110 eingeladenen
Jugendlichen vergangenen Frühling zur Jugendkonferenz erschienen, um gemeinsam
zu beraten, wie die Jugendangebote in Wallmenroth verbessert werden können. Ein
Ergebnis war, den Jugendtreff Donnerstags zu öffnen statt Montags, wo viele
Jugendliche keine Zeit hätten. Daraufhin wurde sogar eine Gruppe von
ihnen aktiv und verschönerte den Jugendtreff, strich unter anderem die Wände
neu. Aber dann ließ die Beteiligung langsam nach, wie Molly ernüchternd
feststellen musste. "Diese Probleme muss man akzeptieren und ehrlich nach
Lösungen suchen", sagte Pirker. Er machte den konkreten Vorschlag, die
Jugendlichen wöchentlich per Mail einzuladen. Immerhin stünden die
Mail-Adressen von den Besuchern der Jugendkonferenz zur Verfügung.
Aber was tun, um die Jugendarbeit langfristig auszurichten? Christel
Rosenbauer, Gemeinderatsmitglied, schlug hier vor, mehr auf einzelne Projekte
zu setzen, die regelmäßig monatlich stattfinden. Schließlich seien
Veranstaltungen, wie LAN-Partys oder eine Fahrt in eine Skaterhalle in der
Vergangenheit recht erfolgreich gewesen, wie Jugendpfleger Molly zuvor
darstellte.
Ein zusätzliches Angebot könne den Jugendlichen auf dem Parkplatz des
ehemaligen Lampertz-Geländes gemacht werden. Hier hätte der nicht mehr aktive
Kanu-Club zwei Bauwagen stehen, erklärte der ehemalige Kanute Molly. Einen
bräuchte der Club nicht mehr und hätte ihn, der Gemeinde Wallmenroth angeboten,
damit Jugendliche ihn nutzen könnten. Die SPD-Gruppe kann sich gut vorstellen,
dass die Benutzung des Bauwagens der Aufsicht des Jugendausschuss der Gemeinde
unterstellt werden könne.
Desweiteren brachten die Wallmenrother Sozialdemokraten zwei weitere Ideen an:
Erstens sollte überprüft werden, inwiefern der Jugendtreff in Wallmenroth in
das Konzept eines Hauses der Begegnung eingebunden werden können, das der
Verbandsgemeinderat Betzdorf kürzlich beschloss.
Langfristig können sich die Wallmenrother Sozialdemokraten zweitens auch
vorstellen, dass eine Koorperation gestartet wird mit einem Jugendtreff in
Scheuerfeld, wie ihn die Nachbargemeinde noch einrichten will. Vielleicht
würden hierdurch neue räumliche Kapazitäten frei in Wallmenroth, die Vereine
wie der MGV Liederkranz nutzen könnten, überlegten die SPD-Besucher. Immerhin
leisteten die Vereine auch wichtige Jugendarbeit.
xxx
Foto: Ingo Molly (Jugendpfleger), Christel Rosenbauer (Gemeinderatsmitglied), Daniel Pirker, Annette Schmidt, Heide Pfläging (von links).
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Nachricht vom 17.12.2008 |
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