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Nachricht vom 14.05.2007
Region
Molzhain ist jetzt schöner denn je
Ortsbürgermeister Hubert Adler war glücklich, Landrat Michael Lieber auch - und der Leitende Baudirektor Peter Moritz sowieso - es war ein gelungenes Projekt, das sie jetzt offiziell abnehmen konnten. Es ist die Fertigstellung der K 117 (Ortsdurchfahrt) Molzhain. Für Moritz war´s vielleicht die letzte Aktion, an der er im Kreis beteiligt war, bevor er den verdienten Ruhestand antritt. Für Michael Lieber war es eher ein Anfang, für Hubert Adler Erleichterung, dass endlich das Werk vollbracht ist.
Molzhain. Ortsduchfahrt Molzhain - da haben sich schon einige Ortsgemeinedräte mit beschäftigen müssen. Der aktuelle aber kann sagen: "Es ist vollbracht." Und das, was vollbracht ist, kann sich sehen lassen. Auch wenn´s für die Anwohner über Jahre hin recht nervig war. Aber die Molzhainer haben Geduld. Und die hat sich gelohnt.
Deshalb konnten auch die Offiziellen am Montag die Fertigstellung der Baumaßnahme gut gelaunt abnehmen. Eine Baumaßnahme, die das Ortsbild schon ein wenig verändert hat. Zum Positiven. Keine Frage. Obwohl Molzhain schon immer wohnens- und lebenswert gewesen ist.
Landrat Michael Lieber sagte, das sei wohl eine der größten Maßnahmen gewesen, die der Kreis im Straßenbau in den vergangenen Jahren angepackt habe. Wohl wahr, denn wer Molzhain vor zehn Jahren zuletzt gesehen hat, wird schon einige gravierende Veränderungen feststellen. Und die hängen vor allem mit der Ortsdurchfahrt zusammen. Die zwei Bauabschnitte haben insgesamt zwei Millionen Euro verschlungen - aber Geld, das ganz offensichtlich gut angelegt worden ist. Lieber hatte ein Dankeschön - wie auch Leitender Baudirektor Peter Moritz und Ortsbürgermeister Hubert Adler - für die Anlieger, die schon Einiges hatten ertragen müssen während der Bauzeit. Für Peter Moritz übrigens war es einer der letzten öffentlichen Auftritte im Kreis Altenkirchen, vielleicht sogar der letzte - der AK-Kurier wünscht ihm eine schöne (und ereignisreiche) Zeit als Pensionär.
Verbandsgemeindebürgermeister Konrad Schwan hakte bei dieser Gelegenheit nach: Die Umgehung Steineroth unnd die Brüderle-Trasse müssten endlich mal nach 30 (!) Jahren Planungszeit vorangebracht werden. Einen entsprechenden Brief habe er kürzlich auch an den verantwortlichen Minister geschrieben.
Hubert Adler lobte vor allem auch seine Mitbürger. Sie hätten viel Geduld bewiesen, viele Unannehmlichkeiten während der Bauarbeiten schlucken müssen. Aber die Molzhainer haben im Rahmen der Bauarbeiten auch eine Menge getan - schöne Vorgärten, viel Grün. Aber die neue OD, da sind sich alle einig, ist ein weiterer Schritt, die Mobilität der Menschen im Kreis Altenkirchen zu gewährleisten. Aber (s.o.), da ist noch einiges zu tun.
Nun zu den Fakten: Mit der Fertigstellung des rund 500 Meter langen 2. Bauabschnittes wurde die K 117 durchgehend in der Ortslage Molzhain ausgebaut. Aufgrund des geringen Fahrbahnquerschittes und des schlechten Fahrbahnzustandes wurde weiterhin die freie Strecke der K 117 bis zur Einmündung in die L 288 auf einer Länge von etwa 220 Metern ausgebaut, so dass die Ausbaulänge des 2. Bauabschnittes insgesamt 720 Meter beträgt.
Die Fahrbahn wurde auf einer Breite von durchgehend 5,50 Metern vollständig neu erstellt. Die einmündenden Gemeindestraßen wurden verkehrsgerecht an die neue Verkehrsführung angeschlossen. Gleichzeitig wurden neue Gehwege errichtet sowie die vorhandene Straßenbeleuchtung erneuert. Versorgungsleitungen wurden durch die Verbandesgemeinde neu verlegt.
Die Kosten: Kreis Altenkirchen - 720 000 Euro - Ortsgemeinde Molzhain - 245 000 Euro - VG-Werke Gebhardshain 65 000 Euro. Da der 1. Bauabschnitt mit Kosten von insgesamt 900 000 Euro zu Buche schlug, belaufen sich die Gesamtkosten auf etwa 2 Millionen Euro.
Zur Förderung des Vorhabens erhält der Kreis vom Land Rheinland-Pfalz Zuwendungen in Höhe von etwa 780 000 Euro (60 Prozent), die Ortsgemeinde Molzhain erhält Zuwendungen von etwa 300 000 Euro (65 Prozent). (rs)
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Sie freuen sich zu Recht: Leitender Baudirektor Peter Moritz, Bürgermeister Konrad Schwan, Landrat Michael Lieber, Ortsbürgermeister Hubert Adler und 1. Beigeordneter Joachim Profitlich (von rechts). Foto: Reinhard Schmidt
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