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Nachricht vom 08.01.2009 |
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Region |
Gegen Unterrichtsausfall antreten |
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Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Dr. Josef Rosenbauer haben gefordert, dass die Landesregierung endlich den hohen Unterrichtsausfall an den Berufsbildenden Schulen im Kreis Altenkirchen bekämpfen müsse. |
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Kreis Altenkirchen. Die CDU-Landtagsabgeordneten im Kreis, Dr. Peter Enders und Dr. Josef Rosenbauer, haben die Landesregierung aufgefordert, den hohen Unterrichtsausfall an den Berufsbildenden Schulen zu bekämpfen. Weil planmäßig 11 Lehrerstellen fehlten, seien allein im Kreis Altenkirchen zu Beginn des Schuljahres 2008/2009 mehr als sieben Prozent der Stunden aufgefallen. Hier sei noch nicht der temporäre Unterrichtsausfall eingerechnet, der zum Beispiel durch Krankheit und Fortbildung von Lehrern entstehe. Nach wie vor seien die Berufsbildenden Schulen das Stiefkind der Landesregierung. Dies zeigten die vom Ministerium veröffentlichten Zahlen. Seit Jahren habe sich die strukturelle Unterrichtsversorgung verschlechtert.
"Mehr als 60 Prozent aller Schülerinnen und Schüler besuchen in ihrem Leben die Berufsbildende Schule. Allein deswegen sollte diese Schulart große Aufmerksamkeit erfahren. Dieses Interesse scheint die Landesregierung offensichtlich nicht zu teilen. Die strukturelle Unterrichtsversorgung hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar noch einmal verschlechtert", kritisieren Rosenbauer und Enders.
Im Schuljahr 2008/2009 belaufe sich der strukturelle Unterrichtsausfall an den Berufsbildenden Schulen in ganz Rheinland-Pfalz auf sieben Prozent. Dies entspeche mehr als 300 Vollzeitstellen und weit über 300.000 nicht gehaltenen Unterrichtsstunden im Jahr, wie die SPD-Regierung auf Nachfrage der CDU habe zugeben müssen.
An der BBS Betzdorf-Kirchen fehlten mit Stand 1. November sechs Lehrer (5,79 Stellen). Das bedeute, dass acht Prozent des Unterrichts grundsätzlich nicht gehalten werden (139 Stunden Unterrichtsausfall). Erst für Februar sei mit einer Referendarin eine geringe Entlastung der Situation vorgesehen. In Wissen fehlten fünf Lehrer. Sechs Prozent des Unterrichts mit einem Umfang von 122 Stunden seien nicht gegeben werden. Hier sei eine Verbesserung der Unterrichtssituation nach Informationen der Landesregierung nicht einmal geplant.
Die Internetumfrage der CDU Rheinland-Pfalz www.unterichtsausfall-rlp.de bestätige die prekäre Situation. Gerade die Meldungen von Berufsschülern seien besonders dramatisch. Ausfallzeiten von bis zu 17 Prozent des Unterrichts wurden genannt. Eine Schülerin berichtete der CDU, dass ihr Unterricht über Wochen nur zur Hälfte erteilt und in ihrer gesamten Ausbildungszeit der Englischunterricht gestrichen worden sei. Ein weiterer Berufsschüler berichtet, dass ganze Unterrichtssequenzen ausgefallen seien. "Das ist Raubbau an den Zukunftschancen der jungen Menschen", beklagen Enders und Rosenbauer. |
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Nachricht vom 08.01.2009 |
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