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Nachricht vom 08.01.2009 |
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Region |
"Aloe vera Papst" referierte in Wissen |
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Michael Peuser, seit rund 40 Jahren in Brasilien tätiger Deutscher, ist auf Deutschlandtournee, um die Ergebnisse seiner Forschungen zur Aloe vera Pflanze einem breiten Publikum mitzuteilen. Angelika Theis aus Wissen hatte den "Aloe-Papst" an die Sieg geholt. |
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Wissen. Die Aloe vera gilt als einer der ältesten bekannten Heilpflanzen der Welt, das ist unbestritten. Der bekannte Aloe-Forscher Michael Peuser war zum Vortrag in Wissen und auch hier zeigte sich, wie in vielen Orten der Republik, ein breites Interesse, sodass der Saal im Hotel "Zur Alten Post" gut gefüllt war. Angelika Theis von Theis Kommunikation hatte zum Vortragsabend eingeladen, sie stellte Peuser als Autor und unabhängigen Aloe-Forscher vor.
Peuser, der in Brasilien seit rund 40 Jahren forscht und heute als selbstständiger Unternehmer tätig ist, gilt nach eigenen Worten als Begründer der Kapillarenlehre. Im Vortrag stellte er die Aloe vera Pflanze vor, die weltweit als Heilpflanze seit Jahrtausenden bekannt ist. Seine Auswertungen ergaben, dass die Pflanze bei über 100 Krankheitsbildern zur Behandlung mitverwendet wird. Nun galt es den gemeinsamen Nenner zu finden, und hier kam Peuser zur Kapillarenhypothese, aus der sich seine Kapillarenlehre entwickelte.
Das Aloe-Vitalgetränk aus dem Saft der Pflanze soll sich günstig auf die makrofeinen Blutgefäße im Körper auswirken. Natürlich gab es auch weitere Anwendungsbeispiele für Aloe vera Produkte, die insbesondere bei äußerlicher Anwendung unbestritten zu Erfolgen führte. So zum Beispiel bei Verbrennungen und bei Wundheilung. Die Aloe vera Pflanze enthält unter anderem einen aloinhaltigen Saft in den äußeren Faserblattschichten, der in der Pharmazie als Abführmittel und seit Jahrhunderten als Gallenfluss fördernd eingesetzt wurde.
Das Innere der fleischigen Blätter liefert das berühmte Aloe-vera-Gel und gilt als Basis für das von Peuser propagierte Vitalgetränk. Es ist aloinfrei. Die Wirkung dieses Getränkes auf die Kapillargefäße stand im Mittelpunkt des Vortrages von Peuser. So soll die Einnahme des Vitalgetränkes bei Krebs, Aids, Diabetes, Fibromyalgie (Weichteilrheumatismus) und sogar bei Heuschnupfen erfolgreich verwendet werden. Peuser brachte zahlreiche Beispiele, wo das Aloegetränk wirken soll. Der Saft der Aloe vera soll sich günstig auf die Schwellkörper der Innenwände der Kapillargefäße auswirken. Damit werde der Innendurchmesser dieser sensiblen Transportgefäße des Körpers zu jeder einzelnen Zelle verbessert und es komme zur Verbesserung des Sauerstofftransportes zu den Körperzellen.
Peusers Kapillarenlehre geht aber weiter: So sei falsche Ernährung, Bewegungsmangel und auch bei den Deutschen zu wenig Lachen Ursache vieler Krebserkrankungen. Peuser sparte im Vortrag nicht mit den altbekannten Lebensweisheiten. Beispiel: Seelischer Kummer macht krank. Kommentar aus dem Publikum: "Das hat meine Oma schon immer gesagt."
Das Aloe vera Vitalgetränk sieht Peuser als Ergänzung zur anerkannten Hochschulmedizin. Im zweiten Teil des Vortrags stand die vom Forscher und Buchautor vertretende Kapillarenlehre im Mittelpunkt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) favorisiert Aloe vera, insbesondere Gel und Lotionen zur äußerlichen Anwendung, für eine innere Anwendung gibt es laut WHO zurzeit keine nachweisbare therapeutische Indikation. (hw)
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Angelika Theis (rechts) von Theis Kommunikation Wissen hatte den bekannten "Aloe-Papst" Michael Peuser für einen Vortrag in Wissen gewinnen können. Foto: Helga Wienand |
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Nachricht vom 08.01.2009 |
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