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Nachricht vom 12.01.2009 |
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Region |
Enttäuschung über Stillstand |
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Enttäuscht über die Stagnation in Sachen Siegstrecke ist die FDP-Bundestagsabgeordnete Elke Hoff. Wie ihr der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke und der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering auf Anfrage jetzt mitteilten, hat NRW den Ausbau der drei eingleisigen Abschnitte auf NRW-Gebiet in der Verkehrsplanung auf nach 2015 zurückgestellt. |
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Kreis Altenkirchen. Frühestens in einigen Jahren könnte der Ausbau der so genannten Siegstrecke – der Schienenverbindung Köln-Gießen – realisiert werden. Das geht aus Schreiben der beiden Verkehrsminister Hendrik Hering (Rheinland-Pfalz) und Oliver Wittke (Nordrhein-Westfalen) an die FDP-Bundestagsabgeordnete Elke Hoff hervor. Demnach hat das Land Nordrhein-Westfalen den zur Diskussion stehenden und von den Landkreisen Altenkirchen, Siegen-Wittgenstein, Rhein-Sieg-Kreis und Lahn-Dill-Kreis befürworteten Ausbau der drei eingleisigen Streckenabschnitte auf nordrhein-westfälischem Gebiet in der Verkehrsplanung auf die Zeit nach 2015 zurückgestellt.
"Es ist schon enttäuschend: Zum einen herrscht ,Stillstand‘ auf der Siegstrecke, auf der anderen Seite soll der Ausbau der Ost-West-Verbindung B8/B414 rund 20 Jahre dauern. Es zeigt sich mehr und mehr, dass bei der Verkehrsinfrastruktur der Kreis Altenkirchen abgehängt wird", kritisiert die FDP-Politikerin Elke Hoff. Dabei seien gerade Investitionen ins Straßen- und Schienennetz vonseiten des Bundes und des Landes dringend notwendig, um den Landkreis zukunftsfähig zu machen. "Wir brauchen eine stärkere Entwicklung im Bereich des Verkehrs", so die klare Forderung der FDP-Parlamentarierin, die nun umso stärker für dringend notwendige Investitionen eintreten wird.
Wie der nordrhein-westfälische Verkehrsminister in seinem Schreiben erläutert, habe der Siegstrecken-Ausbau einen negativen Kosten-Nutzen-Effekt, und auch seitens der Deutschen Bahn AG gebe es bisher keinerlei Ausbauplanungen. Derzeit verkehrten zwischen Hennef (Sieg) und Siegen – neben einigen Verstärkerzügen – jeweils stündlich die RE9, S12 und RB 95. Eine Taktverdichtung ist laut Wittke zurzeit nicht vorgesehen.
Wie der Zweckverband SchienenPersonenNahverkehr Rheinland-Pfalz Nord unterdessen mitteilt, wird die kurzfristige Einrichtung von so genannten Sprinter-Verbindungen der RE9, die von Rheinland-Pfalz und NRW zum Dezember 2010 an die DB Heidekrautbahn vergeben worden ist, schwierig. Verbandsdirektor Dr. Thomas Geyer erläuterte Elke Hoff, dass die Deutsche Bahn AG den Vorschlag gemacht hat, die RE9 durch Auslassen von Haltepunkten zu beschleunigen. So bringe das Auslassen der Halte Schladern, Herchen und Eitorf auf NRW-Gebiet aber lediglich einen Fahrzeitgewinn von sieben Minuten. Eine weitere Beschleunigung könne nur dann erzielt werden, wenn auch auf rheinland-pfälzischem Gebiet Haltepunkte nicht angefahren werden, was Geyer als schwierig erachtet. Ebenso trägt der SPNV Nord verschiedene Argumente gegen eine Verlängerung der S12 über Au hinaus bis nach Siegen vor. So führe ein Ersatz der RB95 durch eine verlängerte S12 zu einer Fahrtzeitverlängerung zwischen den kleineren Haltepunkten im Landkreis Altenkirchen und Köln. Derzeit betrage die Fahrtzeit mit RB95 und RE9 zwischen Scheuerfeld und Köln 76 Minuten (inklusive Umstieg in Au). Die Fahrtzeit einer verlängerten S12 betrage 87 Minuten. "Dem zweifelsfrei gegebenen Vorteil einer Verbindung ohne Umstieg stünde somit ein deutlicher Fahrtzeitzuwachs gegenüber", so Geyer. Darüber hinaus müssten bei einer Verlängerung der S12 sämtliche Bahnsteige zwischen Au und Siegen umgebaut werden.
Trotz aller Widerstände ist eines für die FDP-Parlamentarierin sicher: "So kann es nicht weitergehen. Es müssen kurzfristig Maßnahmen umgesetzt werden, die nachhaltig zu einer deutlichen Stärkung der Verkehrsinfrastruktur führen." |
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Nachricht vom 12.01.2009 |
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