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Nachricht vom 16.01.2009
Region
"Neue" von Synode tief beeindruckt
Mit dem zweitbesten Ergebnis bei den Kirchenleitungswahlen wurde die designierte Superintendentin Andrea Aufderheide bei der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in Bad Neuenahr als nebenamtlich-theologisches Mitglied der Kirchenleitung wiedergewählt. Der Kirchenkreis Altenkirchen war bei der Synode mit einem fast komplett neuen Team vertreten.
aufderheideKreis Altenkirchen/Bad Neuenahr. Mit einem fast komplett neuen Team war der Evangelische Kirchenkreis Altenkirchen bei der 59. Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) in Bad Neuenahr vertreten. Mit brennenden aktuellen Themen - wie der Kinderarmut - beschäftigten sich sie und die anderen rund 240 Abgeordneten dabei ebenso, wie mit "Haushaltssorgen", aber auch Konzepten für Familienarbeit vor Ort, die Verstärkung der Polizeiseelsorge und dem Dialog "Christen und Muslime". Wie immer nach den vorausgegangenen Presbyteriumswahlen (im Februar 2008) setzen sich die darauf folgenden Kreis- und Landessynoden auch mit neuen Mitgliedern zusammen. Ein Viertel der Landessynodalen, 58 Männer und Frauen, waren in dieser Woche zum ersten Mal auf einer Landessynode. Darunter auch die fünf neuen Vertreter aus dem Kreis Altenkirchen.
Normalerweise ist jeder Kirchenkreis mit vier Abgeordneten bei der Landessynode vertreten. Traditionell sind das der Superintendent, ein weiterer Theologe und zwei nicht-theologische Vertreter. Dass aus dem Kreis Altenkirchen insgesamt gleich sieben Frauen und Männer der Landessynode angehören, liegt unter anderem daran, dass zwei Berufungen durch die Kirchenleitung das Team ergänzen und mit der designierten Superintendentin Andrea Aufderheide auch noch ein Kirchenleitungsmitglied zusätzlich dabei ist.
Pfarrerin Aufderheide, die in einer Woche in ihr Amt als Superintendentin des Kirchenkreises durch den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, bei einem Gottesdienst am Sonntag, 25. Januar, 14 Uhr, in der Altenkirchener Christuskirche, eingeführt wird, wurde bei der Landessynode in ihrem Amt als nebenamtliches-theologisches Mitglied der Kirchenleitung mit dem zweitbesten Ergebnis der Kirchenleitungswahlen wiedergewählt. 192 der 220 Synodalen votierten für eine weitere (diesmal achtjährige) Amtszeit der 46-jährigen Berufsschulpfarrerin aus Urbach, die in Wissen an der BBS arbeitet.
Neben Pfarrerin Aufderheide wurde der Kirchenkreis Altenkirchen durch den stellvertretenden Superintendenten Pfarrer Hans-Jörg Ott (Birnbach), durch die von der Kreissynode gewählten Pfarrerin Silvia Schaake (Flammersfeld), Helga Seelbach (Hamm) und Kurt Höblich (Wissen) vertreten. Dazu kamen als berufene (und stimmberechtigte) Mitglieder Hans-Artur Bauckhage (Daaden) sowie Dr. Werner Buchner (Altenkirchen), der als Vertreter des kirchlichen Dienstes auf dem Lande (AdL) aktiv ist.
Das hohe Diskussionsniveau und die Vielfalt der Themen beeindruckte die "Neuen" auf der Landessynode, die sich erstmals in den Synodenabläufen zwischen Ausschuss-Sitzungen, Plenumsdiskussionen und Abstimmungsgprozessen zurecht finden mussten. Dass sie vieles von der Landessynode mit in den beruflichen und gemeindlichen Alltag in den Kreis Altenkirchen mitnehmen können, unterstrichen die Neusynodalen unisono. Viele der Beschlüsse der Landessynode werden direkt in die Arbeit vor Ort eingreifen. Umstrukturierungs-Prozesse beeinflussen auch die Kirchenkreise, zurückgehende Einnahmen (der landeskirchliche Haushalt konnte trotz massiver Einsparungen nur durch die Entnahme von 2,1 Millionen Euro aus Rücklagen ausgeglichen werden) werden sich auf die Arbeit vor Ort niederschlagen. (pes)
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Grund zum Strahlen hatte die designierte Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen, Andrea Aufderheide, nach ihrer Wiederwahl in die Kirchenleitung. Über das zweitbeste Ergebnis alle Kirchenleitungsmitglieder konnte sie sich freuen. Präses Nikolaus Schneider (im Hintergrund) wird am Sonntag 25. Januar, Pfarrerin Aufderheide, bei einem Gottesdienst in Altenkirchen in ihr Amt als Superintendentin einführen. Foto: Petra Stroh
 
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