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Nachricht vom 11.02.2016 |
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Politik |
Ehemalige Schulmeister präsentieren Linoldrucke und Skulpturen |
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Eine Kunstausstellung besonderer Art bietet das Kulturhaus Hamm: Kunst von zwei Pädagogen, die Hamm verbunden sind: Dietmar Schumacher und Friedhelm Zöllner. Der außergewöhnliche Titel: „Schneiden und Schlagen“ bezieht sich auf das Schneiden in Linol, was dann die Druckplatte ergibt und das Schlagen auf die Arbeit am Stamm mit dem Stechbeitel. |
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Hamm. Die Vernissage ist am Sonntag, 28. Februar, um 11 im Kulturhaus Hamm. Aus organisatorischen Gründen bitten Veranstalter Volker Niederhöfer und die beiden Künstler um Anmeldung bis 22. Februar an dschumacher-wissen@t-online.de oder friedhelm.zoellner@freenet.de .
Martin Autschbach wird eine interessante Laudatio halten, Eva Zöllner, Akkordeonistin in Hamburg, wird sehr moderne Akkordeonmusik in der von Volker Niederhöfer moderierten Vernissage einbringen. Die Ausstellung wird bis zum 3. April zu den Geschäftszeiten des Kulturhauses Hamm zu sehen sein, von Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 und Montag bis Donnerstag von 14 bis 16 Uhr. Gerne sind die Künstler auf Nachfrage auch bereit zu persönlichen Führungen – auch an Wochenenden.
Dietmar Schumacher, Direktor a.D. der örtlichen Integrierten Gesamtschule, stellt sehr anspruchsvolle kolorierte Linoldrucke aus, die inhaltlich ein breites Spektrum von gesellschaftskritischen bis zu bunten Landschaftsmotiven abbilden. Erst seit 2013 beschäftigt er sich wieder intensiv mit dem Linoldruck, hat aber eine außerordentliche Vielfalt in den technischen Gestaltungsmöglichkeiten und der Motivpalette erreicht. Schumacher gibt dem Ausstellungsbesucher interessante Anregungen zum Prozess der Bildbetrachtung: „Gegen Sie vor und zurück und halten Sie den Blick auf einen gewählten Punkt. Lassen Sie dann Ihren Blick auf das Bild schweifen. Vielleicht kommen Sie auch mehrmals in die Ausstellung zu unterschiedlichen Tageszeiten. Es sind nicht die Farben, die Sie täuschen werden, es sind alleine Ihre Sehnerven und Ihr Gehirn, die Sie manipulieren“.
Friedhelm Zöllner, Leitender Regierungsschuldirektor a. D, 16 Jahre Schulaufsichtsbeamter auch für Hamm, führte ein langer Weg aktuell zum Schlagen von Skulpturen. Im Urlaub vor 20 Jahren hat er mit der Seidenmalerei begonnen. Dann kam die Acrylmalerei mit neuen Gestaltungsmöglichkeiten dazu. Es folgten einzelne Ausstellungen an unterschiedlichen Orten. Durch einen Zufall kam er zum Schweißen. So entstanden dann Metallskulpturen unterschiedlicher Prägung. Dem folgten Holzskulpturen, völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten ergaben sich. Gerne zitiert Zöllner einen bekannten Bildhauer der sinngemäß sagte: "In dem Stamm ist eigentlich alles drin, ich muss nur das restliche Drumherum abnehmen". Das skizziert für Zöllner die Einfachheit in der Komplexität und beschreibt die Intensität seiner Empfindungen im Gestaltungsprozess.
Volker Niederhöfer, künstlerischer Leiter des Kunsthauses Hamm, meint zur Ausstellung: „Als ehemaligem Kunsterzieher an der IGS Hamm ist es mir ein besonderes Vergnügen, meinen ehemaligen Schulleiter und meinen langjährigen Schulrat nun als kreative kunstschaffende Unruheständler im Hammer Kulturhaus begrüßen zu dürfen.“
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Nachricht vom 11.02.2016 |
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