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Nachricht vom 16.02.2016 |
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Region |
Leaderregion Westerwald-Sieg startet mit Projektaufruf |
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Die Leaderregion Westerwald-Sieg startet mit dem ersten Projektaufruf am 18. Februar. Die erste zu vergebende Fördertranche umfasst ein Volumen von knapp 300.000 Euro. Beim Verfahren hilft der Geschäftsführer der lokalen Arbeitsgruppe Westerwald-Sieg. |
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Kreisgebiet. Vor gut einem Jahr bewarben sich die Verbandsgemeinden Altenkirchen, Hamm, Wissen, Kirchen, Betzdorf und Daaden mit einer selbst erarbeiteten Entwicklungsstrategie um die Anerkennung als "LEADER-Region. Dem vorausgegangen waren mehrere Workshops zu unterschiedlichen Themenbereichen sowie die Auswertung von statistischem Datenmaterial und Ergebnissen von Expertengesprächen. Mitte 2015 erhielt man dann im Kreishaus die erfreuliche Nachricht, als Leaderregion anerkannt zu sein.
Die Frage ist nun, wie sich zukünftig der Status „Leaderregion“ positiv auf die Region auswirken und wer davon profitieren kann. Dazu erläuterte Landrat Lieber, der zugleich Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe Westerwald Sieg (das Entscheidungsgremium der Leaderregion) ist: „Als Leaderregion haben wir für die nächsten sieben Jahre Zugriff auf europäische und nationale Fördemittel in Höhe von knapp 3 Millionen Euro. Diese Mittel können wir für konkrete Projekte von Vereinen, Kommunen, Verbänden, Privatpersonen und auch Unternehmen vergeben. Voraussetzung ist allerdings, dass die Projekte die Ziele verfolgen, die wir in unserer Entwicklungsstrategie festgelegt haben“.
Lars Kober, Geschäftsführer der Lokalen Aktionsgruppe Westerwald-Sieg verweist in diesem Zusammenhang die fünf Handlungsfelder, für die Förderanträge gestellt werden können:
I. Wirtschaft und Qualifikation
II. Kommunalentwicklung
III. demographische Herausforderung
IV. Tourismus
V. Forst und Landwirtschaft und Direktvermarktung
Wer also eine Projektidee hat, die zu einem der Themenfelder passen könnte, der kann sich in einem ersten Schritt auf der Homepage der Leaderregion Westerwald-Sieg unter www.leader-westerwald-sieg.de näher über den Leaderprozess informieren. Lars Kober weist aber auch auf den hohen formellen Aufwand hin, der bei der Antragstellung anfällt. „Wir möchten die potentiellen Antragsteller nicht abschrecken und unterstützen diese auch gerne beim Ausfüllen der Anträge, aber die von der EU geforderten Auflagen sind sehr hoch und somit wird die Fertigstellung eines Antrages eine nicht unerhebliche Zeit in Anspruch nehmen“, erklärt Kober.
Die Fördermittel werden bis Ende 2022 in einzelnen Tranchen vergeben. Der erste Projektaufruf, für den knapp 300.000 Euro ausgelobt wurden, startet am 18. Februar.
Bis zum 18. April kann man unter https://eulle-forms-rlp.de online einen Projektsteckbrief ausfüllen.
Am 20. Juni wählt dann die Lokale Aktionsgruppe die Projekte aus, die gefördert werden sollen. Grundlage dafür bildet eine Rankingliste, auf der alle Projekte aufgeführt sind, die bis zum 18. April eingereicht wurden. Je mehr Punkte ein Vorhaben bei der Projektbewertung erzielt, desto höher wird es in der Rankingliste geführt und desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit eine Förderung zu erhalten. Projekte die in der ersten Tranche nicht berücksichtigt werden, können dennoch in einer der folgenden Projektaufrufe ausgewählt werden.
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Nachricht vom 16.02.2016 |
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