AK-Kurier Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen Nachricht vom 23.01.2009 Region Kirchener Wehr hatte 42 Einsätze Auch im vergangenen Jahr konnten die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kirchen über Arbeit nicht klagen: Insgesamt wurden 42 Einsätze verbucht, 24 Übungen mit 3234 Stunden wurden abgeleistet und auch die Jugendfeuerwehr war außerordentlich aktiv. Als Nachfolger des als Zugführer zurückgetretenen Uwe Rommersbach wurde in der Jahresversammlung in einer Vorabstimmung Christian Böllstorff gewählt. Kirchen. Zur Jahresversammlung fanden sich jetzt die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kirchen ein, um das Jahr 2008 Revue passieren zu lassen. Bevor auf einzelne Statistiken eingegangen wurde, erklärte Uwe Rommersbach seinen Rücktritt vom Posten des Zugführers. In einer unverbindlichen Vorabstimmung wurde Christian Böllstorff, der im vorigen Jahr Rommersbachs Stellvertreter war, gewählt. Jedoch muss diese Wahl in einem offiziellen Rahmen erst noch bestätigt werden und Böllstorff kann dann sein Amt offiziell antreten. Die Statistiken waren auch 2008 wieder beachtlich. Die Freiwillige Feuerwehr Kirchen verzeichnet zur Zeit 41 Aktive. Einsatz- und auch übungs- und ausbildungstechnisch waren diese wieder voll eingespannt und leisteten insgesamt 4318 Stunden ihren freiwilligen Dienst am Nächsten. Darin enthalten sind allein 885 Einsatzstunden. Bei den 42 zu verbuchenden Einsätzen fehlen zwar die aus dem Jahr 2007 häufig angefallenen wetterbedingten Einsätze (mit einer Ausnahme in Form von Orkantief Emma im März 2008), jedoch kann man wieder von einer beachtlichen Menge sprechen. Viel Zeit in Anspruch nahmen Einsätze wie drei Vermisstensuchen (insgesamt fast 14 Stunden) und der bereits erwähnte Unwettereinsatz "Emma" mit vier Stunden. Ebenso langwierige Einsätze, die zugleich noch erschreckende Bilder boten, waren der Brand der Turnhalle des Gymnasiums in Betzdorf, bei dem schätzungsweise 140 Kameraden, auch verbandsgemeinde-übergreifend, rund sieben Stunden im Einsatz waren, sowie ein Verkehrsunfall, bei dem ein unbeladener Langholztransporter mit einem Crafter frontal kollidierte und der Fahrer eingeklemmt wurde. Die Meldung eines umgekippten Tanklasters auf der L 280, Ortsausgang Wehbach, zog ebenfalls knappe sieben Stunden Einsatz- und Aufräumzeit mit sich. Der dabei eingeklemmte Fahrer wurde ebenso wie der Crafterfahrer im März erfolgreich geborgen und an den Rettungsdienst übergeben. Wie auch schon im Vorjahr, ereigneten sich 2008 wieder einige Kaminbrände, darunter zwei in Kirchen selbst, zwei in Niederfischbach und auch zur Unterstützung in Herdorf und Mudersbach wurde jeweils einmal mit der Drehleiter ausgerückt. Weitere unterstützende Einsätze leistete die Feuerwehr Kirchen bei einem Verkehrsunfall in Harbach und einem Wohnhausbrand in Niederfischbach, sowie in Friesenhagen. Mehrere kleine, weniger aufwändige Einsätze ereigneten sich in Form von kleinen Wald- und Böschungsbränden, Mülleimerbränden oder anderen kleinen Bränden, die beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits unter Kontrolle waren. Ein eher ungewöhnlicher Einsatz ereignete sich im September 2008, als einige Kräfte eine Güllespur in Kirchen beseitigen mussten. Neben 19 Brandeinsätzen, 9 Hilfeleistungseinsätzen und einem Unwettereinsatz kam es jedoch auch, besonders seit der Alarmierung über die Leitstelle Montabaur im November, zu 9 Einsätzen, bei denen nur die Funkeinsatzzentrale besetzt werden musste. Mit vier Fehlalarmen kommt die Feuerwehr Kirchen somit im Jahr 2008 auf 42 Einsätze mit einer durchschnittlichen Einsatzdauer von 1,6 Stunden. Die Differenz der Stunden füllen dann 24 Übungen mit 3234 Stunden, Dienste wie Verkehrsregelung und Brandwachen, Besuche der Atemschutzübungsstrecke, sowie sonstige Übungen, Arbeiten am Gerätehaus und Pflege und Wartung der Ausrüstung. Zusätzlich wurden zwei Lehrgänge auf Kreisebene von je zwei Mitgliedern besucht und vier auf Landesebene. Für ihre Arbeit belohnt wurden auch im letzten Jahr wieder einige Kräfte in Form von Beförderungen. So wurde einer vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann, sechs vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann, einer vom Hauptfeuerwehrmann zum Löschmeister und einer vom Hauptfeuerwehrmann zum Brandmeister befördert. Auch 2009 stehen wieder einige Lehrgänge zur Aus- und Weiterbildung der Feuerwehrfrauen und -männer an. Nachdem damit die Statistik der Aktiven abgeschlossen war, erhielten die Anwesenden einen kurzen Einblick in die Arbeit der Jugendfeuerwehr, die im Jahr 2008 110 Stunden mit 90 Prozent Beteiligung zu verzeichnen hat. Höhepunkte waren dabei die Fahrt ins Movie World mit der kompletten Kreisjugendfeuerwehr, ein Tagesausflug zur Berufsfeuerwehr Koblenz mit anschließendem Klettern in Andernach, sowie ein Erste-Hilfe-Kurs unter der Leitung von Stephan Neumann. Für 2009 steht auch wieder Großes auf dem Plan. Das Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager sowie ein Berufsfeuerwehrtag mit dem Jugend-Rotkreuz. Auch der Gefahrstoffzug berichtete von geleisteten Stunden. 12 Kameraden haben sich hier zusätzliche 241 Stunden aus- und weitergebildet. Man kann von Glück sprechen, dass es hier im vergangenen Jahr zu keinem Einsatzfall kam. Zum Schluss der Jahresversammlung wurde noch darüber bereichtet, dass im Moment die Funkeinsatzzentrale umgebaut wird, dass in nächster Zukunft ein Ersatzauto für das TLF 16/25 in Form von einem TLF 20/40 anstehen wird und dass die Feuerwehr ein neues Gasmessgerät besitzt. Abschließend bleibt zu sagen, dass die Feuerwehr Kirchen auch im Jahr 2008 wieder einen hervorragenden Dienst am Nächsten leistete und dies für die kommenden Jahre selbstverständlich weiterhin das Ziel sein soll, getreu dem Motto: "Gott zur Ehr - Dem Nächsten zur Wehr". Bei Interesse an mehr Informationen und detaillierteren Einsatzberichten lohnt sich ein Besuch der Intenetpräsenz: www.feuerwehr-kirchen.de. Zudem sind alle Mitglieder des Fördervereins sowie Freunde und Interessierte am Freitag, 30. Januar, ab 19.30 Uhr ins Berghotel Waldhof zur Jahresversammlung eingeladen. xxx Ein umgekippter Tanklaster forderte viele Einsatzkräfte und -stunden im Jahr 2008. Foto: Jana Hähner Nachricht vom 23.01.2009 www.ak-kurier.de