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Nachricht vom 23.02.2016
Region
„Der Tod sitzt im Darm-das Leben aber auch“
Mehr als 70 Teilnehmer informierten sich in einem Gesundheitsgespräch am 18. Februar in Betzdorf, zu dem die Initiative Region Koblenz- Mittelrhein e.V. gemeinsam mit der Volkshochschule Betzdorf e.V. eingeladen hatte.
Foto: VeranstalterBetzdorf. Werner Schmitt begrüßte eingangs als stellv. Vors. der Initiative die Teilnehmer und insbesondere die Referentin des Abends, die Heilpraktikerin Sigrun Birkelbach, Inhaberin der Phönix Naturheilpraxis für Schmerzerkrankungen, chronische und Schwersterkrankungen aus Asbach. Sein Dank ging auch an Frau Inka Theissen, der Geschäftsführerin der Volkshochschule Betzdorf e.V., die für die Organisation vor Ort verantwortlich war.

„Wussten Sie, dass Darmstörungen die Ursache von Arthrose, Rheuma, Bluthochdruck, Krebs und Hormonstörungen sein können? Dass der Darm Ihr Immunsystem trainiert und Sie sogar Depressionen aufgrund von Darmstörungen bekommen können? Dass chronische Müdigkeit und Burn-Out Ihre Ursache häufig in einer fehlerhaften Verdauungsleistung haben?“ waren die Eingangssätze von Frau Birkelbach und sie ergänzte, dass der Darm und die Verdauungsleistung des Körpers ihr absolutes Lieblingsthema seien.

Der Darm sei der wichtigste Teil des Verdauungstraktes des Menschen. Er erstreckt sich vom Magenpförtner bis zum After, davor liegen der Magen, die Speiseröhre und die Mundhöhle. Der Darm ist beim erwachsenen Menschen zirka acht Meter lang und besitzt wegen der feinen Darmzotten eine Oberfläche von etwa 400 bis 500 m². Die Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm ist die Darmflora.Sie besteht aus mehr Zellen als der Mensch im gesamten inne hat.

In charmanter und sehr unterhaltsamer Form erläuterte Frau Birkelbach was im Darm abläuft und wie wir mit diesem Wissen unseren Alltag besser gestalten können.
Was macht alles der Darm? Er zieht sowohl Nährstoffe aus dem Essen, verdaut, beherbergt Bakterien, puffert schädliche Stoffe, stellt selbst Vitamine her und scheidet Unbrauchbares aus, um nur einiges zu nennen.
Und wie kann der Darm kräftig gestört werden? Denn über 70% aller Probleme sind wissentlich oder unwissentlich durch Fehlverhalten hervorgerufen. Unter anderem durch falsches Essen und Trinken, Medikamente, unzureichendes Kauen, verdorbene Lebensmittel, zu wenig/zu viel/zu schnell und zu einseitig essen, zu viel Aufnahme von Zucker/ falschen Fetten/ Alkohol/Nikotin, um auch hier nur einiges zu nennen.

Der Verzehr von Ballaststoffen ist für einen funktionsfähigen Darm unverzichtbar. Da unsere heutige Ernährungsweise immer balaststoffärmer wird, können wir einen Ausgleich z.B. mit dem Verzehr von Chiasamen und Flohsamenschalen schaffen. Auch sind eine kurmäßige Zufuhr von Magnesium, Kalium und Calcium sowie ausgewählte Darmbakterienpräparate wichtig für das Säure-Basen-Gleichgewicht.

Bei der großen Vielfalt von möglichen Stoffwechselstörungen empfiehlt Frau Birkelbach, der Sache auf den Grund zu gehen und nicht vordergründig die Symptome zu behandeln.Sie bezeichnet sich selbst als „Terrier“, was heißen soll, dass sie nicht nachlässt, bis sie mit Hilfe von spezifischen Diagnoseverfahren die Ursache für die Funktionsstörung herausfindet, um darauf ein entsprechende Behandlung auszurichten.

Eine lebhafte Diskussion begleitete die Ausführungen der Referentin, die auch noch persönlich den Teilnehmern für individuelle Fragen zur Verfügung stand.
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