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Nachricht vom 27.02.2016 |
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Kultur |
Sascha Grammel findet's lustig in Hachenburg |
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Puppet-Comedy-König Sascha Grammel zeigte seine neue Show „Ich find’s lustig“ am Samstagabend, 27. Februar in der seit Monaten bereits ausverkauften Rundsporthalle. Sobald Grammel die Bühne betrat, tobte das Publikum. Nicht nur der Bauchredner selbst, auch seine Fans fanden die Dialoge wieder lustig. |
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Hachenburg. Sascha Grammel hatte als Kulisse sein Zuhause mitgebracht, seine Kindheitserinnerung an die Nachbarschaft aus Berlin-Spandau, daher etwas bunter als üblich. Mit dabei waren auch Grammels alter Ego und liebevoll-ungehobelter Adlerfasan Frederic "Tschakka" Freiherr von Furchensumpf, die unwiderstehlich süß-naive Schildkrötendame Josie, der skurrile Hamburger Ökotrophologe Professor Doktor Peter Hacke, diesmal mit Spaghetti-Frisur und prophylaktisch eingegipstem Arm. Der wortgewandte außerirdische Lose-Verkäufer Herr Schröder hatte sich online zum Zahnarzt weitergebildet, mit Sprechstundenhilfe Ursula.
Beim Kurs „Bauchreden für Fortgeschrittene“ erlebten die Zuschauer die Geburt von „Außer Rüdiger“, einer extrem glubschäugigen Strumpfpuppe.
Die beliebte Schildkröte Josie feierte just in Hachenburg ihren 114. Geburtstag und war so gerührt, dass sie meinte: „Wenn ich nicht grün wär‘, würd‘ ich jetzt rot werden.“ Im Rückblick auf ihren allerersten Geburtstag entwickelte sich Josie zu einem besonders niedlichen Schildkröten-Baby mit zartem Stimmchen und Schnuller, einer neuen Figur in Grammels sympathischer Comedy-Welt.
Neu waren auch der Käse der Wahrheit und das letzte Weihnachtsgeschenk: die seit Kindheit sehnlich gewünschte Katze. Grammel gab dem Tier den Namen Mieze, obwohl sie aalglatt ist und schwimmen kann wie ein Fisch. Das blaue Wesen gehört eher in ein Aquarium als auf den Kratzbaum, dafür hat Mieze eine herrliche Berliner Schnauze, mit der sie auch Walzer pfeifen kann.
Überraschend tauchte Fridolin Freiherr von Furchensumpf, der Zwillingsbruder von Frederick auf. Er hat mit Fliege und gepflegter Ausdrucksweise den ersten Preis im Schöner-Schönreden-Wettbewerb in Sankt Diddelschingen gewonnen. Nun konnte er sich mit seinem Zwillingsbruder trefflich streiten, aber auch gemeinsam singen.
Sascha Grammel hatte zu Beginn vom Publikum ein „Wort des Tages“ per Zuruf erbeten. Gemäß der Skala auf dem Applausometer wurde es „Hui, Wäller!“ Grammel schaute irritiert: „Ist das was zum Trinken? Ich frag lieber gar nicht erst.“ Der Westerwälder Ruf zog sich dann als Running Gag durch die Show und erntete jedes Mal viel Applaus. Der Witz mit der Motte, Grammels Mundgeruch und Pfingsten waren ebenfalls rote Fäden im skurrilen Wortknäuel.
Mit einem Lächeln ließ sich der Bauchredner von den Figuren, die er auf dem Arm hielt, auf den Arm nehmen. Die große Fackel-Jonglage, die eigentlich gar nicht stattfinden sollte, fand ebenfalls den Beifall des Publikums. Das feierte den Künstler in Hachenburg mit Standing Ovations. Als Zugabe beantwortete Grammel die oft gestellte Frage, ob er alles so lustig fände, weil er während seiner Show oft selbst lache, mit einer feinsinnigen Zaubertrick-Luftballon-Metapher. htv
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Nachricht vom 27.02.2016 |
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