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Nachricht vom 03.03.2016
Region
Stadtfest brachte Erlös
Der FDP-Ortsverband Kirchen übergab Spende an den Kinderschutzdienst, Verein Kinder in Not im Kreis Altenkirchen e. V.. Der Kinderschutzdienst wurde 1991 in Kirchen gegründet und hilft Kindern und Jugendlichen, die von Gewalt und Missbrauch bedroht sind oder Opfer wurden.
Martina Wagner und Heinz-Robert Stettner bei der Spendenübergabe. Foto: prKirchen. Eine Spende in Höhe von 400 Euro übergab der FDP-Ortsverband Kirchen an die Vorsitzende des Kinderschutzdienstes, Martina Wagner. Die Spende, die anlässlich der Stadtfeste Kirchen am FDP-Infostand eingenommen wurden, kommt nun dieser sozialen Einrichtung zu.

Der Kinderschutzdienst ist eine Besonderheit in nur zwei Bundesländern ( Thüringen und Rheinland-Pfalz). In Mainz wurde er seinerzeit vom Sozialministerium als Fachdienst für Kinder und Jugendliche, die von Missbrauch und Gewalt bedroht sind, ins Leben gerufen und konnte vor kurzem das 25-jährige Jubiläum feiern. 1993 in Kirchen gegründet, steht er zur Zeit unter der Leitung von Martina Wagner. Der Trägerverein ist verantwortlich für den gesamten Landkreis unter dem Dach des Jugendhilfeausschusses.

Aktuell arbeiten hier vier festangestellte Mitarbeiterinnen, Psychologen und Sozialpädagogen. Die Kosten werden vom Kreis erstattet, dennoch freut man sich über jede Spende, die es ermöglicht die Infrastruktur des Vereins auf modernem Stand zu halten.
Ihr Aufgabengebiet sehen die Mitarbeiterinnen in der ersten Hilfe für das traumatisierte Kind, in der Klärung der Sachlage, der Beratung von Angehörigen und Mitarbeitern von Kinderbetreuungseinrichtungen.
Die Dauer der Betreuung der Kinder ( ca. 60-90 pro Jahr ) ist immer individuell und richtet sich nach den Bedürfnissen und bezieht nach Möglichkeit die Bezugspersonen mit ein. Der Prozess erfordert häufig die Kooperation mit anderen Institutionen, dabei betonte Wagner im Gespräch mit Robert Stettner und Dr. Axel Bittersohl die gute Zusammenarbeit mit den Behörden, Schulen und Sozialdiensten. Der Kinderschutzdienst versteht sich selbst nicht als Strafverfolgungseinrichtung, sondern als Ansprechpartner betroffener Kinder und Jugendlicher.

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