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Nachricht vom 07.03.2016
Region
Allianz für Aus- und Weiterbildung
„Zukunft braucht Ausbildung“ – unter diesem Motto startet am 7. März die diesjährige Woche der Ausbildung der Bundesagentur für Arbeit (BA). Vom 7. bis 11. März werben Regionaldirektionen, Arbeitsagenturen sowie Jobcenter auf regionaler Ebene für die duale Berufsausbildung und informieren über deren Chancen genauso wie zu Karrierewegen.
Neuwied. Es ist die erste von vier sogenannten Wellen, die die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung vereinbart haben, um ausbildungsinteressierte Jugendliche und Betriebe zusammenzubringen. Weitere „Wellen“ sind jeweils Aktionen für junge Menschen und Betriebe direkt vor und nach den Sommerferien sowie im Spätherbst.

Ausbildung ist der Grundpfeiler einer erfolgreichen Zukunft – für Betriebe und Jugendliche gleichermaßen. Unternehmen sind heute mehr denn je auf qualifiziertes Personal angewiesen. Mit einer betrieblichen Ausbildung sichern sie sich frühzeitig künftige Fachkräfte. Gleichzeitig eröffnen sich jungen Menschen vielfältige Chancen für ihr Berufsleben. Es zahlt sich für sie auch langfristig aus: Wer sich in seinem Beruf gut auskennt und auch nach der Lehre durch Weiterbildung am Ball bleibt, kann es mit einem der derzeit 327 dualen Ausbildungsberufe weit bringen.

Die Berufsausbildung zu stärken und noch attraktiver zu machen, ist das gemeinsame Ziel von Bund, Wirtschaft, Gewerkschaften, Ländern und BA. „Wir wollen Betriebe und junge Menschen enger zusammenbringen und die Vorteile einer Berufsausbildung noch stärker sichtbar machen“, so die Akteure der Allianz für Aus- und Weiterbildung, „deshalb unterstützen wir die Woche der Ausbildung der BA.“

Es gibt zwar heute eine Fülle von Möglichkeiten, wie es nach der Schule weitergehen kann. Aber gerade damit sind viele Jugendliche überfordert, wenn sie keine Unterstützung haben. Die Folge: Sie warten erst einmal ab und kümmern sich viel zu spät darum, wie´s nach der Schule weitergehen soll“, weiß Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Neuwieder Arbeitsagentur. Eine Taktik, die oft unangenehme Folgen hat. Denn je später die Suche nach einem Ausbildungsplatz beginnt, umso geringer ist die Auswahl an offenen Stellen. Außerdem legen viele Arbeitgeber Wert darauf, dass die künftigen Auszubildenden sich zunächst in einem Praktikum bewähren – und dafür ist meist nur während der Ferien Zeit. Dieses „Probearbeiten“ habe übrigens auch für die Jugendlichen viele Vorteile, betont Starfeld. „Sie können ausprobieren, ob der Beruf wirklich ihren Vorstellungen entspricht und ob sie sich im ausgewählten Betrieb wohl fühlen. Außerdem schauen Arbeitgeber eher über die eine oder andere mittelmäßige Note hinweg, wenn ein Bewerber oder eine Bewerberin während des Praktikums durch Geschick und Motivation überzeugt.“

Da der moderne Ausbildungsmarkt für junge Menschen, aber auch für Eltern und Lehrer recht verwirrend sein könne, rät der Agenturleiter dringend dazu, die individuellen Beratungs- und Informationsangebote der Arbeitsagentur anzunehmen. „Wer im Sommer aus der Schule kommt und bislang noch keinen Termin bei der Berufsberatung vereinbart hat, der sollte das unbedingt schnell nachholen. Noch liegen aus fast allen Branchen Stellenangebote vor. Nur die Großen Betriebe haben ihren Nachwuchs meist schon ausgewählt. Aber wer zu spät kommt, der muss womöglich feststellen, dass jemand anders seinen Traumjob ergattert hat.“

Termine mit der Berufsberatung können unter der kostenlosen Servicenummer 0800 – 4 55 55 00 vereinbart werden. Arbeitgeber erreichen Ihren persönlichen Ansprechpartner über die Nummer 0800 – 4 55 55 20.

Dabei spielt es keine Rolle, ob sie ihren Traumberuf bereits kennen, nach konkreten Stellenangeboten suchen, ihre Bewerbungsunterlagen prüfen lassen wollen oder sich ganz allgemein über das Unterstützungsangebot der Berufsberatung informieren möchten. „Vor allem wollen wir diesen Service auch jungen Menschen ans Herz legen, deren Chancen durch eine Behinderung, eine besondere Förderbedürftigkeit oder eine sonstige Benachteiligung beeinträchtigt sind. Denn in diesen Fällen kommt es ganz besonders darauf an, rechtzeitig mit der Suche zu beginnen“, erklärt der Agenturchef.

„Aber natürlich sind uns alle Jugendlichen willkommen, die unsere Hilfe brauchen. Denn bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Denn manchmal bekommt man die Traumstelle nur deshalb nicht, weil ein anderer oder eine andere schneller war.“
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