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Nachricht vom 11.03.2016 |
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Politik |
Gedankenaustausch mit türkisch-islamischen Kulturverein |
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Der türkisch-islamische Kulturverein in Fürthen hatte MdL Thorsten Wehner zum Gespräch eingeladen. Es ging um aufkeimende Fremdenfeindlichkeit im Land und diskutiert wurde auch die doppelte Staatsbürgerschaft und Sprachunterricht. |
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Fürthen. Der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner traf sich jetzt mit Vertretern des Türkisch-Islamischen Kulturvereins in Fürthen-Sieg e.V. zum politischen Gedankenaustausch. Der SPD-Politiker war auf Einladung von Aziz Ata, Vorsitzender des Türkisch-Islamischen Kulturvereins in Fürthen, zu Gast. Ebenso dabei war Hikmet Köse, Mitglied im Landesbeirat für Migration und Integration.
Zur Sprache kam in der Diskussion unter anderem die aktuelle Flüchtlingsdebatte. Die Anwesenden beobachteten mit Sorge eine zunehmende fremdenfeindliche Stimmung in Deutschland. Dabei werde häufig nicht mehr zwischen Asylsuchenden und schon lange in Deutschland lebenden Ausländern unterschieden. Wer dauerhaft hier leben möchte, müsse bereit sein, sich zu integrieren, waren sich die Gesprächspartner einig. Dazu bedürfe es aber auch einer ausreichenden Zahl an Integrationsangeboten.
Die SPD hatte sich in der Vergangenheit für die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft eingesetzt. Damit sei der Zwang weggefallen, sich zwischen der neuen Heimat in Deutschland und den familiären Wurzeln entscheiden zu müssen, begrüßten die Gesprächspartner.
Auch über die Angebote des Herkunftssprachenunterrichtes an rheinland-pfälzischen Schulen wurde diskutiert. Damit sollen die Sprachkompetenzen bei Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in ihren jeweiligen Muttersprachen erhöht werden. Die Landesregierung verspricht sich davon eine bessere Integration. Gleichzeitig soll die Persönlichkeitsbildung gefördert und das Zusammenleben mit Menschen aus anderen Kulturen gestärkt werden. Entsprechender Unterricht, hauptsächlich in türkischer Sprache, wird auch an einigen Grund- und Realschulen plus im Kreis Altenkirchen angeboten. Der SPD-Politiker nahm den Wunsch nach einer Ausweitung der Sprachförderung mit nach Mainz. |
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Nachricht vom 11.03.2016 |
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