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Nachricht vom 30.03.2016
Region
800 Jahre Kirchdorf Horhausen fest im Blick
Eine Heilige Messe mit Krankensalbung stand im Mittelpunkt des jüngsten Treffens der Horhausener Seniorenakademie. Die Krankensalbung ist ein katholischer Brauch der an diesem Tag im Mittelpunkt stand. Die Seniorenakademie Horhausen feiert am 13. April ihr Frühlingsfest und plant die Feiern zu 800 Jahre Kirchdorf Horhausen.
Im Anschluss an die Messe erinnerte Rolf Schmidt-Markoski mit alten Fotos an vergangene Zeiten. Das Foto mit der Prozession (Ecke Rheinstraße/In der Dell) stammt vermutlich aus den 1950er Jahren und wurde von Waltraud Dasbach zur Verfügung gestellt.Horhausen. Im Mittelpunkt des jüngsten Treffens der Seniorenakademie stand eine Heilige Messe mit Krankensalbung in der Pfarrkirche, die von Pastor Peter Strauch, Pfarrer i.R. Egon Müller und Kaplan Pater Jino Mathew zelebriert wurde. Als Lektor war der Rudolf Lamerz (Vorbereitungskreis der Seniorenakademie) tätig.

Zur Begrüßung sagte Pastor Strauch: "Das läuft, wie geschmiert – so sagen wir etwas salopp, wenn uns alles gut von der Hand geht, wenn alles klappt und passt, wenn wir uns rundum wohl und zufrieden fühlen. Wie geschmiert – leider können wir dieses positive Fazit selten so ganz und ohne Einschränkungen unter unser Leben setzen. Denn meistens läuft es eben gerade nicht "wie geschmiert". In der Familie, im Beruf, schließlich auch mit dem eigenen Körper, mit der Gesundheit – der Weg durch diese Welt ist eben, dass weiß unser Glaube sehr realistisch, immer Kreuzweg. Doch mit Christus, der uns auf diesem Weg vorangeht, der mit uns geht, können wir die notwendige Kraft, die sprichwörtliche Schmierung dazu finden."

Weiter führte Pastor Strauch aus: "Die Sakramente sind die Wegweiser durch und Kraftquellen für unser Leben. So dürfen wir heute Nachmittag die Krankensalbung feiern, ja, feiern, feiern – sicher nicht, dass wir krank, schwach und gebrechlich sind oder werden, feiern aber, dass wir im Glauben auch diese Grenzen annehmen und tragen und schließlich mit Christus zu einem guten Ende bringen können. Denn das Kreuz, so schwer es uns auch mitunter auf der Schulter liegt, es zeigt den Weg zum Leben, es ist die Leiter zum Himmel, das Schmiermittel für unsere kranke, ins Stottern geratene, aufreibende Welt." Nach dem Evangelium salbten die Priester die Stirn und die Handinnenflächen der Gläubigen mit den Worten: "Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Amen. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf. Amen".

Im Anschluss an die Heilige Messe hatte die Seniorenakademie zu Kaffee und Kuchen im Kaplan-Dasbach-Haus eingeladen. Rolf Schmidt-Markoski, Vorsitzender der Seniorenakademie, dankte den Priestern und dem Lektor. Er freute sich über die zahlreichen Teilnehmer. Schmidt-Markoski erklärte, dass der Vorbereitungskreis entschieden habe, diesmal die Einnahmen aus dem "Körbchen" des Kaplan-Dasbach-Hauses (womit der Kaffee und Kuchen finanziert wird) für eine ortsansässige Familie mit einem schwerkranken Kind zur Verfügung zu stellen und um so auch die Verbundenheit mit der Familie zu dokumentieren.

Schließlich gab der Vorsitzende noch einen Ausblick auf die geplanten Feierlichkeiten "800 Jahre Kirchdorf Horhausen" im kommenden Jahr und erinnerte mit alten Fotos und Ansichtskarten aus dem Kirchspiel Horhausen an vergangene Zeiten. Schließlich rief Schmidt-Markoski die Senioren dazu auf, alte Bilder zum nächsten Treffen der Seniorenakademie (Frühlingsfest am Mittwoch, 13. April) mitzubringen.
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