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Nachricht vom 19.04.2016 |
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Kultur |
Betzdorfer Kleinkunstverein macht Schritt nach vorn |
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Seit sechs Jahren sorgt die Wiederauflage des Kleinkunstvereins „Die Eule“ für kulturelle Höhepunkte in der Verbandsgemeinde Betzdorf. Jetzt präsentierte der neue Vorstand das kommende Programm. Und das stellt noch einmal ein Steigerung dar. |
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Alsdorf. Ihr Verein ist längst nicht mehr wegzudenken und hat sich seit 2010 als unverzichtbarer Kulturmotor in der Region Betzdorf etabliert: der Kleinkunstverein „Die Eule“. Dr. Thomas Bläser-Krei, Frank Germann und Burkhard Neuser waren im März als Vorstandsteam gewählt worden und präsentierten nun das neue Programm für die Monate September 2016 bis April 2017. Mindestens zwei Veranstaltungen pro Monat erwartet das Publikum in diesem Zeitraum. „Das fetteste Programm überhaupt“, geben sich die drei Männer selbstbewusst. Im Januar nächsten Jahres darf man sich gar auf drei Events freuen, darunter der dritte Auftritt der Gebrüder Poweronoff, die sich mittlerweile eine Fanbasis in der Region erspielt haben.
Mit dem Haus Hellertal hat der Verein eine Kulturstätte gefunden, die das passende Ambiente bietet – und vor allem eine der wenigen Bühnen in der Verbandsgemeinde. Hier werden Künstler aus verschiedenen Sparten auftreten. Für nahezu jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein. Eine Auswahl:
- Moses W. wusste bereits in der vergangenen Spielzeit das Publikum für sich einzunehmen mit seinem besonderen Mix aus Comedy und Musik. Am 28. Januar 2017 kehrt er in die Region Betzdorf zurück, diesmal mit einem komödiantischen Ritt durch die letzten drei Jahrzehnte der Popkultur und Musikgeschichte.
- „Mehr Frau auf der Bühne geht nicht“, sagen die drei Herren von der „Eule“. Daphne De Luxe wird am 22. Oktober ihrem Ruf als „Barbie im XL-Format“ gerecht, scharfzüngig, lebensbejahend und gewollt zweideutig.
- Einen Damenbesuch statten drei Musicaldarstellerinnen am 8. April 2017 ab in Alsdorf. Dabei könnten Michele Connah, Claudia Wölfel de Mejia und Stefanie Görtemöller nicht unterschiedlicher sein. Wobei: Sie sind alle Mitte 30 und haben gescheiterte Ehen hinter sich. Die Besucher erwartet ein selbstironischer Auftritt mit viel Charme und Humor in Wort und Lied.
- Mit Christian Lavey wird es bei der „Eule“ zauberhaft am 18. Dezember. Das Programm des Zauberers ist vor allem auf Kinder ausgerichtet.
- Ein Experiment wagt der Kleinkunstverein am 11. Februar 2017. Dann spannt das Duo Diagonal ihren Bogen von smarter Eleganz bis zur durchgedrehten Komik. Mit wenigen Worten und vollem Körpereinsatz mischen sie Comedy, Mime, Tanz und Slapstick zu ihrem eigenen Stil visueller Komik, heißt es im Veranstaltungsflyer.
Viel Programm für 30 Vereinsmitglieder, möchte man sagen. Das Erfolgsrezept der „Eule“? „Wir sind ein paar Leuten ziemlich auf den Sack gegangen“, erklärte Burkhard Neuser. Oder etwas anders formuliert: Insbesondere die Hartnäckigkeit gegenüber Agenturen scheint sich ausgezahlt zu haben. Mittlerweile kämen sie sogar auf den Verein zu, um ihre Künstler anzupreisen. Dabei geht es der „Eule“ als gemeinnützigen Verein nicht um den Gewinn. Wenn tatsächlich etwas Geld von Veranstaltungen übrig bleibt, dann wird der Überschuss in Technik investiert. Mehr Förderung erhoffen sich die drei Vereinsvorstände zukünftig von der Verbandsgemeinde. Bisher werden sie jährlich mit 90 Euro bezuschusst. Eventuell kann der Verein demnächst vom Fördertopf der Gleichstellungsbeauftragten profitieren. Immerhin: Etwa 50 Prozent Frauen stehen in der kommenden Saison auf der Bühne des Kleinkunstvereins. (ddp)
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Nachricht vom 19.04.2016 |
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