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Nachricht vom 24.04.2016 |
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Region |
Eine zündende Idee sorgt für Furore |
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Eine zündende Idee wird in den Westerwald Werkstätten der Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen in Flammersfeld umgesetzt. "k-lumet" so nennen sich die Grill- und Kaminanzünder die dort produziert werden. |
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Region. Eine Produktionsidee namens "k-lumet", entstand innerhalb eines bundesweiten Netzwerkes von Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Der genial einfache und effektive Kamin- und Grillanzünder wird ausschließlich in diesen Werkstätten hergestellt und vertrieben.
So auch in der Westerwald Werkstatt der Lebenshilfe in Flammersfeld. Diese erwarb Ende 2014 die Lizenz für die Herstellung von "k-lumet". Anfang 2015 wurde die Produktion und der Vertrieb begonnen. "k-lumet" steht für Anzünden ohne Anmachholz: umweltfreundlich, sauber und geruchlos. Das mühevolle Hacken oder der Kauf von Anmachholz entfällt.
Ein "k-lumet" besteht aus vier recyclingfähigen Komponenten: Einheimisches Restholz, Kartonringe aus WC-Papierhülsen, ein Docht und Wachs von Kerzenresten. In einzelnen Schritten werden von Mitarbeitern der Werkstatt die Abfallprodukte für die Weiterverarbeitung vorbereitet. So werden zum Beispiel Holzstücke zu dünnen Holzspänen gespalten und einzeln auf Durchmesser geprüft. Die Handhabung des fertigen "k-lumet" ist ganz unkompliziert. Es wird auf das Kaminholz gegeben und beidseitig am Docht angezündet. Die gleiche Verfahrensweise gilt auch auf dem Grill. Die Brenndauer eines Anzünders beträgt circa 15 Minuten.
Die Westerwald-Werkstätten der Lebenshilfe bieten Menschen mit geistiger und psychischer Beeinträchtigung die unterschiedlichsten Arbeitsbereiche an, so zum Beispiel die Montage und Verpackung und eine Schlosserei. Damit kommt die Lebenshilfe den unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen der Mitarbeiter mit Behinderung entgegen. Förderung und Beschäftigung stehen in den vier Werkstätten in Flammersfeld, Wissen, Altenkirchen und Mittelhof im Mittelpunkt. Außerdem vermittelt die Lebenshilfe die Mitarbeiter auf Außenarbeitsplätze im ganzen Landkreis und sorgt damit für Inklusion im Bereich Arbeitsleben.
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Nachricht vom 24.04.2016 |
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