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Nachricht vom 30.04.2016
Kultur
Panflöte und Harfe klingen wunderbar
Die Abtei Marienstatt ist inzwischen dank des unermüdlichen künstlerischen Leiters Frater Gregor Brandt zu einem Mekka der auf hohem Niveau stehenden Konzerte geworden. Die Basilika ist der der ideale Austragungsort, in der sich wieder unzählige Besucher eingefunden hatten.
Foto: prMarienstatt. Das Auditorium erlebte eine außergewöhnliche Veranstaltung, in der sich zwei Künstler von Rang und Namen gegenüber standen: Der Planflötist Matthias Schlubeck sowie die Harfenistin Isabel Moreton, die sich weit über Deutschland hinaus ein Markenzeichen gesetzt haben. Matthias Schlubeck gilt als einer der führenden Panflötisten der Welt, der sich durch seine makellose Interpretation in allen Stilrichtungen einen Namen gemacht hat, während die Harfenistin Isabel Moretón, derzeit Lehrbeauftragte für das Fach Harfe und Methodik an der Musikhochschule Hamburg, schon zahlreiche internationale Preise erringen konnte.

Sowohl im Solospiel als auch im Duett ziehen beide Interpreten das Publikum in den Bann. Die Instrumente ergänzten sich wunderbar. Schlubeck beherrscht sein Instrument auf atemberaubender Art und Weise, die mit unbändiger Spielfreute einhergeht, während die Harfenistin sich jederzeit den Intentionen ihres Duopartners anpasst und Ausdruckskraft verleiht. Das mit der Wahl dieser Instrumente sich bietende farbliche Mischungsverhältnis ist für den Raum der Kirche ideal. Dafür zeugten bearbeitete Originalstücke wie das „Arioso“ aus der Kantate BWV 156 von Johann Sebastian Bach sowie die Sonate F-Dur in drei Sätzen von Telemann.

Sehr wirkungsvoll auch das bekannte „Lascia chio pianga“ aus „Rinaldo“ von Händel. Schön auch das „Siciliano“ von Pergolesi. Von den Solowerken ragten besonders die „Klänge aus der Alhambra“ für Harfe von Franz Poenitz und „Syrinx“ für Flöte allein von Claude Debussy hervor. „Syrinx“ hat auch für Panflöte ihren besonderen Reiz. Hier werden tausend Stimmen der Natur mit äußerstem technischem Raffinement in einem Hauch verdichet. Ein Höhepunkt des solistischen Tuns „Eine kleine Serenade“ von Rudolf Ewald Zingel schloss das Programm ab. Stehende Ovationen am Ende der Veranstaltung. Willibald Schenk
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