AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 05.05.2016
Sport
Technischer Defekt verhindert zweiten H&S-Rallyesport Erfolg
Ein technischer Defekt verhinderte den zweiten H&S-Rallyesport Erfolg beim 41. DMV 4-Stunden Rennen auf dem Nürgburgring. Das Team aus Fluterschen mit Oliver Schumacher und Ernst Berg musste aufgeben, um größeren Schaden am Auto zu verhindern.
Fluterschen/Nürburgring. „Ýour finished first, before you finish first“, dieser in Rennfahrerkreisen wohlbekannte Satz spiegelt die Geschehnisse rund um das H&S-Rallyesport Team beim zweiten Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring am vergangenen Wochenende recht treffend wieder.

Nach einer mehr als überzeugenden Leistung mussten Oliver Schumacher und Ernst Berg den H&S-Peugeot RCZ, in Führung liegend, mit einem technischen Defekt abstellen. Bereits im morgendlichen Qualifikationstraining zum 41. DMV 4-Stunden Rennen auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife des Eifelkurses trugen die Erkenntnisse und daraus resultierenden Weiterentwicklungen aus dem ersten VLN-Rennen Früchte und Ernst Berg konnte mit einer Zeit von 10:10.669 Minuten mit einem deutlichen Abstand, auf die Pole-Position der Klasse SP2T (Spezialtourenwagen bis 1600 ccm mit
Turboaufladung) stellen.

Der Start zum Rennen über vier Stunden verlangte von den Teams dann die erste schwierige Entscheidung. Auf feuchter Strecke galt es die richtige Wahl zwischen profilierten Regenpneus oder der Slick-Variante der für das Rennen vorgesehenen Reifen zu treffen. Wie die meisten der 184 Teams setzte auch das H&S-Duo auf die „sichere“ Variante, montierte Regenreifen und lag wie fast alle Kontrahenten falsch. Bereits nach wenigen Runden zwang die abtrocknende Strecke die Teams zu einem frühen Boxenstopp und zum Wechsel der Reifen. „Löwenbändiger“ Ernst Berg lief in Runde vier seine Boxencrew an, wechselte auf profillose Bereifung und machte sich dran, den schon erklecklichen Vorsprung auf die Klassenkonkurrenz weiter auszubauen. Nach zehn Runden betrug die Zeitdifferenz zum nachfolgen Zweitplazierten bereits drei Minuten und alles sah nach einem Erfolg der H&S-Mannschaft aus.

In Runde zwölf aber dann der Funkspruch des Prümers an seine Box: „Die Warnleuchten im ‘Dashboard‘ sind an, die Temperatur steigt.“ Die sofort durchgeführte Kontrolle an der Box ergab dann einen deutlichen Flüssigkeitsverlust im Kühlsystem des Renners, woraufhin die Crew beschloss das Rennen vorzeitig zu beenden um größeren Schaden zu verhindern.

Ernst Berg: „Schade, denn beim ersten regulären Stopp hatten wir schon drei Minuten Vorsprung auf P2, das wäre ein sicheres Ding geworden. Dennoch haben wir wieder viel übers Auto gelernt. Die klasse Teamleistung vom gesamten Team H&S-Rallyesport blieb heute leider unbelohnt, aber wir greifen hoffentlich bald wieder an und sind dann noch schneller als zuvor.“ (Text/Foto: byJogi)
Nachricht vom 05.05.2016 www.ak-kurier.de