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Nachricht vom 07.05.2016 |
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Region |
Krankenpflegeschule Hachenburg stellt sich vor |
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Die Krankenpflegeschule Hachenburg hat Bewerber aus vielen Regionen, aus dem Kreis Altenkirchen, Neuwied und dem Westerwaldkreis und darüber hinaus. Zum „Tag der Pflege“ am 12. Mai stellt sich die Schule mit ihren Ausbildern vor. |
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Hachenburg. Beim Thema Berufswahl kommt es auf viele Aspekte an: So zählen Eignung, Perspektiven und die Entscheidung für den richtigen Ausbildungsplatz neben Interesse an der angestrebten Tätigkeit einfach dazu. Junge Menschen, die sich für eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege entscheiden, sind deshalb im „Bildungszentrum für Gesundheits- und Krankenpflege am DRK Krankenhaus Hachenburg“ sehr gut aufgehoben.
„Unsere Schüler werden später überall mit Kusshand genommen“, weiß Schulleiterin Corinna Kronsteiner-Buschmann. „Es ist bekannt, dass wir hohe Anforderungen an sie stellen. Deshalb ist der gute Ruf unserer Schule eine exzellente Einstellungs-Voraussetzung.“
Seit 2013 leitet Corinna Kronsteiner-Buschmann das 1969 gegründete Bildungszentrum, das heute in der Ausbildungsträgerschaft der DRK Schwesternschaft Rheinpfalz-Saar e.V. und der Alice Schwesternschaft Mainz gehört. Gemeinsam mit acht Lehrern und einer Sekretärin sorgt sie dafür, dass die rund 60 Schüler und Schülerinnen jedes Jahrgangs umfassend ausgebildet werden. Drei Jahre dauert die schulische Ausbildung. Den praktischen Teil leisten die jungen Menschen im DRK-Verbundkrankenhaus Altenkirchen-Hachenburg, im DRK Krankenhaus Neuwied oder an der DRK Kamillus Klinik in Asbach ab.
Mittlere Reife ist Voraussetzung für eine Bewerbung, eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Falls gewünscht, können auch Plätze im Wohnheim angeboten werden. Die Hachenburger Lehrer sehen sich auch als Coachs und Mentoren. „Wir sind für unsere Schüler da und stehen ihnen auch bei Problemen beratend zur Seite.“
Zwischen 15 und 52 Jahre sind die Menschen alt, die hier die Schulbank drücken. Sie kommen nicht nur aus dem Drei-Bundesländer-Eck Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Mittlerweile gibt es auch häufig Bewerbungen aus den weiter entfernten Bundesländern. Viele kommen auf Empfehlung früherer Absolventen. Start in das neue Schuljahr ist der 1. September. „Wir empfehlen aber eine frühzeitige Bewerbung“, rät Corinna Kronsteiner-Buschmann. „Denn die 60 Plätze sind oft schnell vergeben.“
Doch vor dem erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung gibt es Hürden, die zu überwinden sind. Zunächst einmal gibt es einen Einstellungs-Test. Ist der gemeistert, folgt eine sechsmonatige Probezeit. Danach kommt die theoretische Ausbildung an der Schule im Wechsel mit dem praktischen Teil. „Drei Jahre sind im Leben junger Menschen eine lange Zeit“, erzählt die Leiterin. So kommt es vor, dass Schülerinnen in der Ausbildungszeit schwanger werden und ihre Ausbildung unterbrechen oder beenden. Die abbrechenden jungen Männer haben andere Gründe. „Diejenigen, die durchhalten, sind dann rundum fit für den Beruf“, berichtet Corinna Kronsteiner-Buschmann.
Unterstützt im praktischen Teil der Ausbildung werden die jungen Menschen durch sogenannte Praxisanleiter. Dies sind Gesundheits- und Krankenpflegerinnen sowie Krankenpfleger, die durch eine Weiterbildung diese zusätzliche Qualifikation erhalten haben. Sie sind in beiden Häusern sowohl freigestellt tätig, als auch auf der Station eingesetzt. Für die Schüler sind sie jeweils erste Ansprechpartner, zusätzlich sind sie auch für die Anleitung am jeweiligen Arbeitsplatz mitverantwortlich.
Die Pflege von Menschen ist extrem vielseitig. „Hier kann jeder seine Nische finden“, weiß die Schulleiterin. „Ob in der Kranken- oder Altenpflege, ob in Voll- oder Teilzeit, ob tagsüber oder nachts – wir können vielen Wünschen entsprechen.“ Hinzu kommt, dass eine Tätigkeit im Pflegebereich als krisensicher gilt – denn die Menschen werden immer älter. Viele von ihnen müssen gepflegt werden.
Gerade für Frauen, die nach Elternzeit wieder einsteigen wollen oder alleinerziehend sind, bietet sich eine Ausbildung in diesem Bereich an. Aber auch diejenigen, die keinen Verwaltungsjob suchen und die sich einbringen wollen, finden hier eine Alternative. „Durch das große Angebot an unterschiedlichen Arbeitsbereichen kann man unseren Beruf bis ins hohe Alter ausüben“, macht Corinna Kronsteiner-Buschmann deutlich. Und durch Zusatzausbildungen und Weiterbildungsmöglichkeiten sind Spezialisierungen in vielen Bereichen möglich. Auch ein Pflegestudium kann nach der Ausbildung begonnen werden, denn mit dem Staatsexamen erlangen die jungen Menschen in Rheinland-Pfalz auch die Fachhochschul-Reife. „Pflege ist einfach spannend. Die Freude am Umgang mit Menschen, das Wissen, ihnen helfen zu können, ist eine Bereicherung“, zieht Corinna Kronsteiner-Buschmann ein Fazit in der Pressemitteilung.
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Nachricht vom 07.05.2016 |
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