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Nachricht vom 14.02.2009 |
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Region |
Zu wenig Lehrer, zu wenig Geld |
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Die beiden heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Dr. Josef Rosenbauer beklagen schon seit einiger Zeit immer wieder den Lehrermangel in Rheinland-Pfalz und besonders auch im Kreis Altenkirchen. Auch an Mitteln für die Ausstattung der Schulen fehle es. Jetzt sehen sich die beiden Abgeordneten durch die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes in ihrer Kritik bestätigt. |
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Kreis Altenkirchen/Region. Die CDU-Landtagsabgeordneten des Kreises Altenkirchen, Dr. Peter Enders und Dr. Josef Rosenbauer, kritisieren, dass die Ausgaben für rheinland-pfälzische Schulen unter dem Bundesdurchschnitt liegen. Das wirke sich besonders im Randbereich zu Hessen und Nordrhein-Westfalen negativ aus. Nach Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes kommt eine Schule je Schüler auf 4700 Euro. Der Schnitt in Deutschland beträgt 4900 Euro. Zudem hat Rheinland-Pfalz die schlechteste Schüler-Lehrer-Relation in ganz Deutschland: Auf 17 Schülerinnen und Schüler kommt ein Lehrer. Zu Recht melde der Landesverband der rheinland-pfälzischen Realschullehrer Nachholbedarf bei den Bildungs-Investitionen an, denn Real- sowie Förderschulen würden besonders vernachlässigt. Enders und Rosenbauer erneuern die
CDU-Forderung, endlich mehr Lehrer in Rheinland-Pfalz auszubilden und einzustellen.
Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegten, was Lehrer, Eltern und Schüler im Kreis Altenkirchen immer wieder beklagten: Die Ausgaben für Personal, laufenden Sachaufwand und Investitionen, unabhängig von der Schulart in Rheinland-Pfalz, seien geringer als in vielen anderen Bundesländern. Besonders gravierend seien die Zahlen der Real- und Förderschulen, bklagen die beiden Abgeordneten in ihrer Pressemitteilung. Hier belegt das Land Rheinland-Pfalz Platz 15 von 16 Ländern im Bundesvergleich. Gerade die beiden Schularten, die den höchsten
Unterrichtsausfall verzeichnen, seien unterversorgt. Die Landesregierung setze ihre Prioritäten falsch, so Enders und Rosenbauer. Auffällig sei auch, dass keine Angabe über
die Ausgaben für die Integrierten Gesamtschulen ermittelt werden konnten.
Ob die Landesregierung eine mögliche Bevorzugung verschleiern will, bleibe offen.
Immer wieder mache die CDU auf die enorme Bedeutung qualitativ
hochwertiger Bildung für das wirtschaftliche Wachstum eines Landes aufmerksam. Doch dieses sei nur möglich, wenn die Schulen adäquat ausgestattet sind. Während der Haushaltsberatungen habe die CDU das immer wieder herausgearbeitet. Nun belegten es die Zahlen des Statistischen Bundesamtes schwarz auf weiß: Wir brauchen mehr Lehrer im Kreis. Dazu müsse der Lehrerberuf attraktiver werden, insbesondere im Grenzbereich zu Hessen und Nordrhein-Westfalen. Diese Bundesländer würben Lehrer aus dem Kreis Altenkirchen mit attraktiven Konditionen immer wieder ab.
Die aktuellen Berichte "Bildungsausgaben" und "Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich" sind auf der Website des Statistischen Landesamtes erhältlich. |
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Nachricht vom 14.02.2009 |
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