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Nachricht vom 25.05.2007
Region
SPD fordert Schulentwicklungsplan
Die Fortentwicklung der Schullandschaft im Kreis Altenkirchen war das Thema eines Gedankenaustausches von führenden SPD-Politikern aus dem Kreis mit dem Präsidenten der ADD (Aufsichts-und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz), Dr. Josef Peter Mertes, und dem zuständigen Abteilungsleiter Wolfgang Redwanz.
SPD bei der ADDKreis Altenkirchen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion in Wissen wurde im Gespräch von SPD-Politikern aus dem Kreis Altenkirchen bei der ADD die einhellige Auffassung vertreten, dass man die Entwicklung der Schullandschaft im Kreis insgesamt in den Blick nehmen und zielgerichtet angehen sollte. Hierzu kann nach Meinung des ADD-Präsidenten Mertes ein Schulentwicklungsplan wertvolle Grundlagen bieten und Zahlen, Daten und Fakten für die Entscheidung durch die Kreisgremien und die Schulbehörde aufbereiten.
Die SPD-Politiker aus dem Kreis Altenkirchen wiesen darauf hin, dass die SPD im Kreis schon lange einen solchen Schulentwicklungsplan fordere. Mit seiner Hilfe könne der Prozess der Schulentwicklung vor dem Hintergrund der Herausforderungen, die aus dem demografischen Wandel resultierten, dauerhaft und erfolgreich gestaltet werden.
Mertes bewertete weitere von den Sozialdemokraten vorgetragene Überlegungen als positiv:
- Die Akzepteanz von Integrierten Gesamtschulen (IGS)würde durch die Erweiterung um eine gymnasiale Oberstufe deutlich erhöht. Darum könne er sich eine solche Oberstufe bei Vorliegen der übrigen Voraussetzungen an der IGS Hamm und später eventuell auch in Horhausen gut vorstellen.
- Auch der Einrichtung von beruflichen Gymnasien an den Berufsbildenden Schulen Betzdorf/Kirchen und Wissen gewann er positive Aspekte ab. Allerdings warnte der ADD-Präsident hier vor einer voreiligen Euphorie: "Eine konkrete Umsetzung solcher Pläne kann nur schrittweise und unter der gewissenhaften Bewertung der Gegebenheiten erfolgen."
- Bei dem beabsichtigten Neubau der Realschule in Wissen waren sich die Gesprächsteilnehmer einig, dass sie das Vorhaben zwar unterstützen, aber sie erwarten auch, dass die architektonische Gestaltung des Gebäudes zukünftigen Entwicklungen wie zum Beispiel integrierten Schulformen gerecht werden müsse.
Die SPD-Kreis- und Landespolitiker zeigten kein Verständnis für die Kritik der Kreis-CDU an der Landespolitik. Die Schulentwicklung liege bei den Kommunen, also den Verbandsgemeinden und dem Kreis. Das Land habe die Entscheidungen der Schulträger vor Ort respektiert und versucht, den regionalen Wünschen zu entsprechen. Diese hohe Kooperationsbereitschaft dem Land vorzuwerfen, sei durchsichtig. So stehle die Kreis-CDU sich aus ihrer vorwiegend selbstverantworteten Politik.
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Foto: Die Schullandschaft im Kreis Altenkirchen war ihr Thema: Wolfgang Redwanz (ADD), Dietmar Schumacher (Wissen), MdL Dr. Matthias Krell (SPD-Kreisvorsitzender), ADD-Präsident Dr. Josef Peter Mertes, MdL Thorsten Wehner und Fraktionssprecher Heijo Höfer (von links).
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