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Nachricht vom 30.06.2016 |
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Wirtschaft |
Sülzle-Gruppe gehört zu den TOP 100 |
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Die Sülzle Klein GmbH ist Marktführer in der Entwicklung und Realisierung von Eindickungs-, Entwässerungs- und Trocknungsanlagen für die Behandlung von Klärschlamm und anderen Suspensionen. Die Niederlassung in Niederfischbach gehört zur Unternehmensgruppe, die jetzt ausgezeichnet wurde. |
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Niederfischbach/Essen. Kürzlich wurden zum 23. Mal die TOP 100 ausgezeichnet, die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands. Die Sülzle-Gruppe mit Stammsitz in Rosenfeld und der Niederlassung in Niederfischbach gehört in diesem Jahr dazu. Das in der vierten Generation familiengeführte Unternehmen hatte zuvor an einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess teilgenommen. Untersucht wurden das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg.
An 16 Standorten in Deutschland verbindet Sülzle Stahl, Energie und Ideen zu einer Unternehmensgruppe – regional verankert und international tätig, um zum Beispiel innovative Lösungen für eine nachhaltige Klärschlammverwertung zu schaffen. Der Mentor des Wettbewerbs, der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, ehrte den Top-Innovator im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits am 24. Juni in Essen.
Die mit dem TOP 100-Siegel ausgezeichnete Unternehmensgruppe verwandelt mit "SÜLZLE KOPF SynGas", als Experte für die energetische Verwertung von Klärschlamm, ein scheinbares Abfallprodukt in einen wertvollen Rohstoff: Klärschlamm, von dem in deutschen Kläranlagen bei der Reinigung von Abwässern jährlich rund zwei Millionen Tonnen anfallen. Dieser wird in der Regel verbrannt, denn er enthält viele schädliche Stoffe und gefährliche Chemikalien. Doch Klärschlamm ist auch eine Ressource, die mit einer Innovation nutzbar gemacht wird: Die SynGas-Anlage vergast den Schlamm bei über 800 Grad Celsius. Dank der hohen Temperatur und der zusätzlichen Reinigungsstufen werden alle chemischen und biologischen Gifte abgebaut. Es entsteht ein synthetisches Gas, das ein Blockheizkraftwerk in Strom umwandelt. Dieser wiederum deckt den Bedarf des Klärwerks.
Die Asche, die bei dem Vergasungsprozess anfällt, ist reich an Phosphor – die Grundlage für Dünger in der Landwirtschaft. „Klärschlamm ist quasi ein nachwachsender Rohstoff. Bisher wurde dieser einfach entsorgt. Wir recyceln ihn und gewinnen daraus Energie“, erklärt der Gesellschafter Heinrich Sülzle.
Seit 1880 familiengeführt, verfügt die Rosenfelder Sülzle-Gruppe über die nötige Erfahrung für die Prozessoptimierung. "SÜLZLE KOPF SynGas" ist nur ein Beispiel für die vielfältige Kompetenz des Top-Innovators. Ein weiterer Beleg ist das Pulveraktivkohle-Dosier- und -Lagersystem AK-DOS der Sparte Anlagenbau, das zum Beispiel in der vierten Reinigungsstufe für die Behandlung von konventionell gereinigtem Abwasser eingesetzt wird. Die Schwaben bieten Lösungen in den Bereichen Umwelt- und Gebäudetechnik, Anlagenbau sowie Stahlhandel an und haben ihr Portfolio in den vergangenen Jahren umfangreich ausgebaut. Dabei nutzt das Unternehmen mit seinen vier Unternehmensbereichen die vielfältigen Stärken und schafft Synergien.
366 Unternehmen hatten sich in diesem Jahr für die Qualifikationsrunde der TOP 100 beworben. Davon kamen 284 in die Finalrunde. Bewertet wurden die Teilnehmer von Prof. Dr. Nikolaus Franke und seinem Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie fragten über 100 Parameter in fünf Bewertungskategorien ab: „Innovationsförderndes Top-Management“, „Innovationsklima“, „Innovative Prozesse und Organisation“, „Innovationsmarketing/Außenorientierung“ und „Innovationserfolg“.
Die TOP 100 zählen in ihren Branchen zu den absoluten Vorreitern. Das belegen die Zahlen der Auswertung: Unter den Unternehmen sind 97 nationale Marktführer und 32 Weltmarktführer. Der Mentor von TOP 100, der Wissenschaftsjournalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar, ist von der Qualität der Unternehmen beeindruckt und hofft auf eine Signalwirkung: „Die Art und Weise, wie die TOP 100 neue Ideen generieren und aus ihnen wegweisende Produkte und Dienstleistungen entwickeln, ist im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswert. Ich freue mich deshalb, dass die Auszeichnung diese Qualitäten sichtbar macht. Hoffentlich ermuntert ihr Erfolg andere Unternehmen, es ihnen gleichzutun. Denn diese Innovationskultur wird in Zukunft für alle Unternehmen immer bedeutender.“ |
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Nachricht vom 30.06.2016 |
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