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Nachricht vom 06.03.2009
Region
Feuerwehr übte auf größerem Anwesen
Morgendliche Übung der Freiwilligen Feuerwehr in Neitersen. Übungsziel war ein größeres Gebäude, das erst seit kürzerer Zeit wieder bewohnt ist, nachdem es längere Zeit leer gestanden hatte. Geübt wurde der schnellstmögliche Löschangriff, die Rettung von Personen und die Anwendung von Atemschutz.
Neitersen. Der Morgen war in Neitersen, im Bereich "Auf dem Steinchen" und Hochstraße, plötzlich nicht mehr so ruhig wie er begonnen. Aus einem Nebengebäude eines größeren Anwesens, in dem sechs Personen wohnen, drang dichter Qualm. Wenige Minuten später standen die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Altenkirchen, Löschzug Neitersen im Ort zur Übung bereit. Feuerwehrleute sprangen aus den Fahrzeugen, teilweise schon mit Atemschutzgeräten ausgestattet, stellten sie sich hinter ihren Fahrzeugen auf und erhielten ihre Instruktionen. Zuvor waren bereits der stellvertretende Wehrführer und der Einsatzleiter vor Ort erschienen, hatten die Lage sondiert und gaben nun Anweisungen zum Lösch- und Rettungseinsatz. Während zwei Wehrmänner über den Unterflurhydranten die Wasserversorgung zu den Tanklösch-Fahrzeugen herstellten und sicherten ging bereits ein Trupp zum Schnellangriff in den brennenden Schuppen vor. Hier wurden zwei Kinder vermutet. Im Areal sollte sich noch ein verletztes Kind befinden. Zwei weitere Kinder hatten aufgeregt die Feuerwehr alarmiert und schon ungeduldig auf sie gewartet. Dem Einsatzleiter gaben sie erste Informationen, wo sich die anderen Kinder befinden könnten. Während ein Rohr noch zwei weitere Rohe zur Brandbekämpfung eingesetzt wurden, sicherten vier weitere Rohre und ein Monitor vom Dach des TLF aus das angebundene Gebäude vor dem Übergriff der Flammen. Zwei weitere Trupps sorgten für den Abtransport der gefundenen und verletzten Kinder. Die Sammelstelle war inzwischen von einem Feuerwehrmann in sicherer Entfernung eingerichtet worden. Zwei Jugendliche spielten Rettungsteam und wandten ihre Erste Hilfe Kenntnisse an. Auch die dritte vermisste Person wurde im Nahbereich des Feuers gefunden und gerettet. Der Löschzug hatte bei dieser Übung die Zuwegung zum und auf dem Gelände getestet wie auch den schnellstmöglichen Löschangriff. So wurden sechs Rohre, ein Monitor und ein Schnellangriff eingesetzt. Im Ernstfall, so der stellvertretende Wehrführer Sven Schüler, werde von der Einsatzzentrale Montabaur der Löschzug Altenkirchen und möglicherweise auch der aus Weyerbusch mit alarmiert. Wassermangel, so Schüler weiter, dürfte in Neitersen nicht auftreten, da die Wied ausreichend Wasser führe. Während der halbstündigen Übung trat kein Wasser- oder Druckverlust der Leitung auf. Wichtig aber sei es bei solchen Übungen auch, das Umfeld zu kennen um weitere anrückende Feuerwehrkräfte in optimale Bereitstellungs- und Einsatzräume einweisen zu können. Im Anschluss an diese Übung unternahmen die Wehr- und Einsatzleitung sowie die AG Träger eine Begehung des etwas größeren Anwesens, das erst seit geraumer Zeit wieder bewohnt ist und lange Zeit leer stand. Bei dem Anwesen handelt es sich um ein altes Fachwerkgebäude, das viel Holz aufweist. (wwa)
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Dichter Qualm drang aus dem Gebäude. Fotos: Wachow
   
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